8 Anzeichen für geringes Selbstwertgefühl
Erlange ein Verständnis dafür, was ein geringes Selbstwertgefühl verursacht und steigere deines. #weildueswertbist
Viele Menschen haben mit einem geringen Selbstwertgefühl zu kämpfen – d. h. einer negativen Einschätzung der eigenen Fähigkeiten, des eigenen Wertes und der eigenen Bedeutung. Menschen mit geringem Selbstwertgefühl erliegen dem hartnäckigen Glauben, dass sie nicht gut genug, nicht wertvoll genug oder nicht liebenswert seien.
Die meisten von uns gehen davon aus, dass ein geringes Selbstwertgefühl ein festes Persönlichkeitsmerkmal sei – etwas, das ein Leben lang bestehen bleibt. Aber nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein.
In der Regel ist ein geringes Selbstwertgefühl erlernt und es gibt viele beeinflussende Faktoren wie z. B. negative Erfahrungen in der Kindheit, Schule, Erziehung, Aussagen naher Bezugspersonen, Kritik, Mobbing, gesellschaftliche und kulturelle Einflüsse usw. Es ist also nichts, was dir ewig anhaftet, denn was man erlernt hat, das kann man auch ver- oder umlernen. Schließlich weiß man heute von der Neuroplastizität, die besagt, dass dein Gehirn ein Leben lang formbar und anpassungsfähig bleibt.
Wenn du verstehst, was ein geringes Selbstwertgefühl wirklich verursacht, kannst du folglich für dich aktiv werden, um es zu steigern, wenn du möchtest.
Was ist das Selbstwertgefühl
Was ist das überhaupt, dieses Selbstwertgefühl, von dem der ein oder andere denkt, dass er zu wenig davon hat oder es ausbauen möchte?
Nathaniel Branden war ein kanadisch-amerikanischer Psychotherapeut und Autor, der als einer der führenden Experten auf dem Gebiet des Selbstwertgefühls gilt und sein halbes Leben darüber geforscht hat. Er gründete unter anderem das Nathaniel Branden Institute und verfasste zahlreiche Schriften und Bücher.
Branden definiert Selbstwertgefühl als die Erfahrung, dass man fähig ist, mit den grundlegenden Herausforderungen des Lebens umzugehen, und dass man es wert ist, glücklich zu sein. Es besteht aus zwei Hauptkomponenten:
- Selbstwirksamkeit: Das Vertrauen in die eigene Fähigkeit, zu denken und zu handeln, um mit den Herausforderungen des Lebens erfolgreich umzugehen.
- Selbstachtung: Die Überzeugung, dass man es wert ist, glücklich zu sein und man das Recht hat, seine eigenen Werte und Bedürfnisse zu verfolgen.
Diese Definition betont, dass Selbstwertgefühl sowohl auf der inneren Überzeugung der eigenen Kompetenz als auch auf dem Gefühl der eigenen Wertigkeit basiert.
Es ist hilfreich, ein Verständnis davon zu bekommen, was das Selbstwertgefühl ist, bevor wir uns nun anschauen, welche Anzeichen es gibt, die für ein geringes Selbstwertgefühl sprechen.
8 Anzeichen für ein geringes Selbstwertgefühl
Im Folgenden gebe ich dir einen Überblick über 8 häufige Anzeichen für ein geringes Selbstwertgefühl. Wenn du lernst, diese Anzeichen in deinem Leben zu erkennen, bist du auf dem besten Weg, ein gesünderes Selbstwertgefühl entwickeln zu können.
1. Es fällt dir schwer, Komplimente anzunehmen
Wenn es dir schwerfällt, Komplimente anzunehmen, ist das ein Hinweis auf ein geringes Selbstwertgefühl.
Wenn du dich bei Komplimenten unwohl fühlst und dich zierst und windest, ist das wahrscheinlich ein Zeichen dafür, dass du entweder glaubst, du hättest sie nicht verdient, oder du befürchtest, andere würden schlecht von dir denken, wenn du sie annimmst. Aber egal, ob du dich selbst nicht genug respektierst oder ob du die Meinung anderer zu sehr respektierst, das Resultat ist dasselbe: ein geringes Selbstwertgefühl.
Komplimente gut annehmen zu können bedeutet, dass man sich selbst und die Meinung anderer respektiert.
Glücklicherweise kannst du es ganz einfach üben, Komplimente gut anzunehmen, und Schritt für Schritt besser darin werden. Anstatt dich in Zukunft zu entschuldigen, das Kompliment abzuwiegeln oder deine Leistung herunterzuspielen, kannst du ganz einfach lächeln und „Danke“ sagen. Das ist überhaupt nicht schwer. Und je mehr du dich darin übst, desto mehr wirst du daran glauben, dass du all die Komplimente, die du bekommst, auch wirklich wert bist.
Ein angenommenes Kompliment ist ein Vertrauensbeweis an dich selbst.
2. Du bist überkritisch gegenüber anderen.
Anderen gegenüber übermäßig kritisch zu sein, ist in der Regel eine simple Strategie, um das eigene Ego zu stärken.
Natürlich müssen wir alle manchmal kritisch denken, und gegebenenfalls ist das auch sehr sinnvoll (um etwa Dinge zu hinterfragen und gegenüber unseres Wertesystems abzugleichen). Aber es gibt einen großen Unterschied zwischen kritisch denken und sich kritisch verhalten:
Bei hilfreicher und konstruktiver Kritik geht es darum, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Bei nicht hilfreicher Kritik geht es nur darum, sich selbst besser zu fühlen.
Menschen mit geringem Selbstwertgefühl tun sich schwer damit, sich mit sich selbst wohlzufühlen. Das bedeutet, dass sie sich manchmal angewöhnen, andere zu kritisieren, um sich im Vergleich besser fühlen zu können. Wenn du z. B. die Meinung von jemandem als dumm kritisierst, implizierst du damit, dass du selbst klüger bist – und das fühlt sich gut an.
Das Problem ist, dass andere zu kritisieren, um das eigene Selbstwertgefühl zu steigern, nur vorübergehend hilft. Danach fühlt man sich in der Regel noch schlechter.
Wenn du dazu neigst, andere viel zu kritisieren, dann stell dir die folgende Frage:
Wenn ich andere Menschen kritisiere, versuche ich dann, wirklich hilfreich zu sein, oder versuche ich, mich selbst besser zu fühlen?
3. Du definierst dich über deine Vergangenheit.
Ein geringes Selbstwertgefühl kann durch einen Mangel an Offenheit für die Zukunft genährt werden.
Wenn du die meiste Zeit deines Lebens mit einem geringen Selbstwertgefühl zu kämpfen hattest, sind dir deine Überzeugung und die Gefühle, weniger wert zu sein als andere, am vertrautesten. Dadurch fühlen sie sich sehr real an. Demgegenüber fühlt sich die Vorstellung von deinem zukünftigen Selbst mit einem höheren Selbstwertgefühl weit entfernt und unwirklich an. Die Sache ist aber die: Wie du dich selbst einschätzt auf der Basis vergangener Erfahrungen, ist nicht immer ein guter Indikator für deinen wahren Wert.
Menschen mit einem gesunden Selbstwertgefühl wissen, dass sie, nur weil sie sich schlecht fühlen, nicht schlecht sind. Ihnen ist auch klar, dass, wie sie sich in der Vergangenheit verhalten haben, oder welche Erfahrungen sie früher gemacht haben, nichts darüber aussagt, wie sie sich in der Zukunft verhalten werden oder welche Erfahrungen sie dann machen. Und sie räumen ihrem vergangenen Selbst keinen höheren Wert als ihrem zukünftigen Selbst ein, sondern sind offen für ihre eigene, neue Entwicklung.
Denk einmal darüber nach – die Vergangenheit definiert nicht die Zukunft, denn die Zukunft ist ungewiss und kann sich jederzeit ändern. Bestimmt hast du schon einmal die Erfahrung gemacht, dass die Zukunft sich ganz anders entwickelt hat, als du angenommen hattest. Und häufig entwickelt sie sich eben auch viel besser, als wir denken.
Wenn du deiner Vergangenheit erlaubst, dich zu definieren, schränkst du damit deine Zukunftsperspektive ein.
4. Du schiebst deine Leidenschaften auf
Wenn du die Dinge vermeidest oder aufschiebst, die dir am wichtigsten sind, ist das oft ein Zeichen dafür, dass du dir selbst nicht vertraust.
Natürlich schieben wir alle ständig etwas vor uns her. Schließlich ist die Vorstellung, dass man eines Tages alles erledigt haben könnte, eine große Illusion. Aber bei Menschen mit geringem Selbstwertgefühl zeigt sich häufig ein merkwürdiges Muster ihrer Prokrastination (Aufschieberitis): Sie erledigen die banalen, alltäglichen Dinge zeitnah (Rechnungen bezahlen, Berichte fertigstellen, Post bearbeiten usw.), aber sie schieben die Aktivitäten auf, die ihnen am wichtigsten sind (kreative Hobbys, Reisen, Lernen, Fitness usw.).
Einer der Gründe ist: Wenn du wenig Selbstwertgefühl hast, traust du dir deine wichtigsten Ziele nicht zu.
Menschen mit einem gesunden Selbstwertgefühl hingegen trauen sich zu, ihre Leidenschaften zu verfolgen, auch wenn das Scheitern, Fehler oder Frustrationen mit sich bringt. Sie haben das Selbstvertrauen aufgebaut, die Dinge zu verfolgen, die ihnen am wichtigsten sind, auch wenn sie scheitern, sich blamieren oder Fehler machen könnten.
Ein gesundes Selbstwertgefühl bedeutet, dass du dich darüber definierst, dass du deinen Leidenschaften folgst – und nicht über das Endergebnis.
5. Du denkst zu viel über unbedeutende Entscheidungen nach
Unentschlossenheit geht Hand in Hand mit mangelndem Selbstvertrauen.
Manche Entscheidungen im Leben sind enorm wichtig und folgenreich – ob du heiraten sollst, ob du deinen Job aufgibst, dein eigenes Unternehmen gründest, auswanderst, Kinder bekommen möchtest und so weiter. Das sind wichtige Entscheidungen mit weitreichenden Folgen. Und es ist völlig verständlich, dass man zwischen diesen Entscheidungen hin und her schwankt, bevor man zu einer Entscheidung kommt.
Menschen mit geringem Selbstwertgefühl behandeln jedoch selbst kleine Entscheidungen oft so, als hinge ihr weiteres Schicksal davon ab.
Diese Unentschlossenheit, selbst bei kleinen, unbedeutsamen Entscheidungen, ist oft das Ergebnis eines geringen Vertrauens in die eigene Entscheidungsfähigkeit. Der Schlüssel liegt darin, sich damit abzufinden, dass man in seinem Leben gelegentlich schlechte Entscheidungen treffen wird, und das völlig normal und in Ordnung ist. Niemand stirbt, wenn du ein Gericht bestellst, dass dir nicht schmeckt, du deine Regenjacke vergisst und tropfnass wirst, oder ein Kleidungsstück kaufst, dass du dann nicht trägst.
6. Du machst dir übermäßige Sorgen darüber, was andere von dir denken
Es ist leicht, in die Falle zu tappen, sich zu sehr darum zu kümmern, was andere von dir denken. Du hast vielleicht schon oft erlebt, dass du dich dabei ertappst, wie du dir Gedanken machst, ob andere deine Kleidung, dein Verhalten oder deine Ansichten mögen. Diese ständige Angst vor der Meinung anderer kann ein Zeichen dafür sein, dass dein Selbstwertgefühl leidet.
Wenn du ständig darauf bedacht bist, anderen zu gefallen oder ihre Erwartungen zu erfüllen, verlierst du dich selbst aus den Augen.
Stell dir vor, du bist auf einer Party und anstatt dich zu entspannen und Spaß zu haben, verbringst du die meiste Zeit damit, darüber nachzudenken, was die Leute von dir und deinem Outfit halten. Dieses ständige Grübeln kann dich daran hindern, authentisch zu sein und deine wahre Persönlichkeit zu zeigen. Und wer sich nicht zeigt, kann nicht gesehen werden!
Überdies gibt es noch ein anderes Problem. Solange du über die hypothetischen Gedanken anderer nachdenkst, fließt deine ganze Aufmerksamkeit dahin. Und das bedeutet du bist nicht mehr im Jetzt, also quasi nur noch halb anwesend und bekommst von der Party eigentlich nichts mit. Du verpasst vielleicht die witzigsten Geschichten, dass dich jemand mit den Augen anflirtet, die nette Unterhaltung mit dem Nachbarn und alles Mögliche andere, weil du die ganze Zeit in deinem Kopf hängst und grübelst. Da wird die beste Party zum Spaßkiller. Denn du bist dein eigener Spaßkiller durch die Grübelei, die deine Aufmerksamkeit auffrisst.
Stell dir stattdessen vor, es gäbe vielleicht tatsächlich jemanden, dem dein Outfit nicht gefällt, oder jemand schüttet dir aus Versehen ein Getränk oder Ketchup auf dein perfektes Outfit, das dadurch nicht mehr ganz so perfekt ist. Anstatt dir darüber Sorgen zu machen, begibst du dich jedoch mit deiner Aufmerksamkeit ganz ins Jetzt und beobachtest den Hergang der Party, lachst über das Ungeschick (eine tolle Gelegenheit, um mit dem „Täter“ ins Gespräch zu kommen …), hörst den Geschichten der anderen zu, erzählst vielleicht selbst eine, lächelst, genießt die leckeren Sachen vom Büfett, tanzt ausgelassen und nimmst den Moment voll wahr. Was meinst du, bei welchem Szenario du mehr erlebst und welche Szene dir eher im Gedächtnis bleibt?
Und noch etwas … Du kannst den lieben langen Tag darüber nachdenken, was andere über dich denken. Das wird dich nur leider keinen einzigen Schritt weiter bringen, das herauszufinden. Denn alle deine Gedanken über die Gedanken anderer sind absolut erfunden und rein theoretisch. Wie willst du denn wissen, was jemand anders über dich denkt? Niemand kann das!
Also – wenn du dir schon Gedanken darüber machst, was jemand anders denken könnte, dann mach doch lieber den Reality-Check und frag mal nach. Das ist die einzige Möglichkeit zu klären, ob auch nur ein einziges Körnchen Wahrheit an deinen Gedanken über die Gedanken anderer ist. Meiner Erfahrung nach ist die Bandbreite der Gedanken unterschiedlicher Menschen so weit wie das Universum. Die Wahrscheinlichkeit, dass du bei deinem Ratespiel gewinnst, ist also wirklich sehr gering.
Ein Beispiel
Um dir ein Beispiel zu geben: Ich selbst hatte wirklich wenig Selbstwertgefühl in meiner Jugend. Eines Abends war ich mit Freunden unterwegs und es kamen zwei Männer dazu, die ich nicht kannte. Wir zogen um die Häuser und saßen vor einer Bar und quatschten. Einer der beiden war ziemlich schweigsam und starrte mich die ganze Zeit an. Ich machte mir alle möglichen Gedanken – dass er mich doof findet, mich nicht leiden kann, mein Englisch schlecht findet (ich war im Ausland), er meine Nase riesig findet etc. Bis ich den Druck in mir nicht mehr aushielt und ihn schließlich anpampte, wieso er mich die ganze Zeit so anstarren würde und was sein Problem sei. Er sah mich wie ertappt an und stammelte „Ich finde, du siehst Glenn Close sehr ähnlich und ich finde sie wunderschön.“
Bam! Das war nun wirklich das Allerletzte, was ich erwartet hatte. Das war mir eine gute Lektion, die ich nicht wieder vergessen habe.
Also, du kannst niemals wissen, was jemand anders denkt. Deshalb sind solche Gedanken Zeit- und Energieverschwendung. Wenn du unbedingt über die Gedanken anderer nachdenken möchtest, dann geh wenigstens von positiven Gedanken aus. Denn ansonsten machst du dir völlig grundlos Stress.
Und wenn du dich wirklich für die Gedanken anderer interessierst (denn das ist eine ganz andere Sache…), dann kannst du das als Grundlage nutzen, dein Gegenüber kennenzulernen und ihn oder sie einfach danach fragen.
….und unsere eigene auch nicht! #sogehtgesund
7. Du bist nicht bereit, gesunde Grenzen zu setzen
Den meisten von uns ist klar, dass es wichtig ist, gesunde Grenzen zu setzen, insbesondere wenn wir es manchmal mit schwierigen Menschen zu tun haben. Der schwierige Teil beim Grenzen setzen besteht darin, sie durchzusetzen.
Wenn du deine Grenzen nicht durchsetzt, liegt das häufig daran, dass du andere Menschen mehr schätzt als dich selbst und sie wichtiger nimmst.
Das Paradoxe an dieser Herausforderung ist jedoch: Wenn du dich in dieser Lage befindest – du hast nicht genug Selbstachtung, um deine Grenzen durchzusetzen – dann ist der beste Weg deine Selbstachtung zu steigern, indem du Grenzen setzt und durchsetzt! Das bedeutet, du musst einfach anfangen, Grenzen zu setzen, um den Kreis zu durchbrechen.
Klingt verrückt, aber funktioniert häufig. Der Trick ist einfach, dass du ganz klein anfängst und dich immer mehr steigerst. Fang damit an, ein Kleidungsstück zurückzugeben, an dem du einen Mangel feststellst oder dich zu wehren, wenn sich jemand vordrängeln will, und taste dich dann Nein um Nein vorwärts. Solange bis du irgendwann so weit bist, deinem Chef zu sagen, dass du nicht mehr am Wochenende oder nach Feierabend arbeiten wirst.
Jedes Mal, wenn du eine gesunde Grenze setzt, baust du damit die Überzeugung auf, dass du genauso wichtig bist wie alle anderen.
8. Du verlässt dich auf die Aussagen anderer, um dich besser zu fühlen
Ein geringes Selbstwertgefühl äußert sich häufig in einer dauerhaften Suche nach Bestätigung. Die Engländer nennen das auch „fishing for compliments“ (nach Komplimenten fischen). Das bezieht sich auf Menschen, die beispielsweise durch subtile Aussagen oder Fragen Lob oder Anerkennung von anderen erhalten möchten. Die Suche nach Bestätigung kann aber noch weitergehen.
Wenn wir uns schlecht fühlen, wollen wir uns besser fühlen. Wenn wir uns Sorgen machen, wollen wir wissen, dass alles gut gehen wird. Wenn wir traurig sind, wollen wir uns glücklicher fühlen und mehr Energie haben. Auf dieser Basis haben leider viele Menschen die Angewohnheit, sich auf den Zuspruch anderer Menschen zu verlassen, um sich besser zu fühlen.
Bedauerlicherweise ist das nicht hilfreich, denn wenn du dich von anderen abhängig machst in Bezug auf deine emotionale Befindlichkeit, wirst du dadurch auf lange Sicht emotional verletzlicher. Und eben abhängig, was sich nicht gut anfühlt und deinen Selbstwert eher vermindert.
Natürlich profitieren wir alle von der Unterstützung unserer Mitmenschen. Aber wenn du dich vorrangig auf andere verlässt, verpasst du dadurch die Chance, diese wichtigen Fähigkeiten selbst zu üben. Und Übung ist unumgänglich, um Fähigkeiten zu erlangen. Als Konsequenz hast du dann ein geringes Vertrauen in die eigene Fähigkeit, mit Stress und Herausforderungen umzugehen. Und das stützt ein geringes Selbstwertgefühl, anstatt es aufzubauen.
Es ist nicht verkehrt, um Unterstützung zu bitten, wenn man sie wirklich braucht. Aber es ist unklug, sich darauf zu verlassen oder sich davon abhängig zu machen.
Ganz praktisch gedacht
Das Selbstwertgefühl ist natürlich ein komplexes Phänomen und es gibt viele Gründe für ein geringes Selbstwertgefühl, von denen hier sicher nicht alle aufgelistet sind. Es ist auch nicht zwingend so, dass du ein geringes Selbstwertgefühl hast, nur weil das ein oder andere auf dich zutrifft.
Vielleicht hast du in der Vergangenheit negative Erfahrungen gemacht oder wurdest kritisiert, was dein Selbstbild beeinträchtigt hat. Ich denke, wir alle haben solche Erfahrungen gemacht, denn keiner kommt um Verletzungen oder Leid herum. Ich sage das nicht, um deine spezifischen Erfahrungen zu schmälern, und manche Erfahrungen sind schicksalshaft schwieriger als andere. Ich sage dir das, um der Realität einen Platz einzuräumen, dass Leid und Schmerz zum Leben dazugehören! Die Herausforderung ist es nicht, das Leid zu verhindern (das ist unmöglich), sondern zu lernen, damit umzugehen.
Wenn du also mit einem geringen Selbstwertgefühl zu kämpfen hast und darunter leidest, und dir unsicher bist, warum das so ist, können dir diese 8 Punkte vielleicht helfen, ein besseres Verständnis dafür zu bekommen, welche Tendenzen und Gewohnheiten dazu beitragen.
Und noch wichtiger und mal ganz praktisch gedacht, geben sie dir einen Anhaltspunkt, wie du anfangen kannst, dir ein gesundes und starkes Selbstwertgefühl aufzubauen. #weildueswertbist
Ein letzter Gedanke: Wenn es um den Aufbau eines gesunden Selbstwertgefühls geht, solltest du auch nicht zu viel darüber nachdenken. Zwei kluge Männer sagten einmal:
oder noch einfacher ausgedrückt:
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