Dankbarkeit üben
20 Zeichen, dass es dir besser geht, als du denkst
oder eine Weihnachtsgeschichte, aus der du Dankbarkeit schöpfen kannst.
An Weihnachten wurde ein Kind geboren, in einem Stall in Bethlehem, weitgehend unbemerkt von der Welt und unglamourös in eine Krippe gelegt als Behelfswiege. Es wird nicht beschrieben, wie Maria das Kind zur Welt brachte, aber die Chancen stehen gut, dass sie es alleine managen musste, denn es war nur Ihr Ehemann Josef anwesend, und vielleicht (wenn auch unüberliefert) ein Ochse oder ein Esel. Und man hat schon gehört, dass Männer angesichts einer anstehenden Geburt zu so einem werden können vor Verzweiflung oder Hilflosigkeit. 😆
So glorreich ist diese Geburtsgeschichte folglich nicht im Vergleich zu anderen, reicheren, besser gestellten oder vernetzten, besser versorgten und gesellschaftsfähigeren Eltern. Und wir neigen dazu, uns mit anderen zu vergleichen, nicht wahr?
Und das, obwohl uns dieser – neben vielen anderen – Berichten zu lehren weiß, dass sehr bedeutsame Menschen, die die Welt auf eindrucksvolle Weise geprägt haben, häufig einen unerwartet ruppigen und krisenhaften Start ins Leben hatten oder sehr üble Zeiten durchgemacht haben. Das bedeutet, sich zu vergleichen ist wirklich sinnlos, vor allem wenn du dich immer nur mit „Besseren“ oder „Erfolgreicheren“ usw. vergleichst.
Und dennoch – ob auf Instagram, Facebook, im Freundeskreis, auf der Straße, in Hochglanzmagazinen oder angesichts der Erzählungen anderer, was sie alles erreicht haben und täglich wuppen, hinterfragen wir schnell die eigenen Erfolge. Und dann bekommen wir das Gefühl, dass wir nichts oder wenig auf die Reihe bekommen. Dadurch ist es leicht, deine kleinen Siege des Alltags zu übersehen.
Doch genau diese kleinen Erfolge sind es, die dir zeigen, dass du auf dem richtigen Weg bist. Deshalb möchte ich diesen Artikel einem neuen Blickwinkel widmen, welche Anzeichen darauf hindeuten, dass es dir besser geht, als du denkst, und wie du diese Erkenntnisse nutzen kannst, um mehr Dankbarkeit in deinem Leben zu verankern.
20 Zeichen, dass es dir besser geht, als du denkst
1. Du hast einen Job
Auch wenn dein Job nicht dein Traumjob ist oder Tätigkeiten mit sich bringt, die nicht immer Spaß machen. Mach dir klar, dass du eine Arbeitsstelle hast und dich viele andere Menschen, die Arbeit suchen aber nicht finden, darum beneiden.
2. Du hast diesen Monat die Rechnungen bezahlt
Nutze diesen Moment, um dir bewusst zu machen, dass finanzielle Stabilität ein wertvolles Gut ist. Wenn du Lust hast, beginne im neuen Jahr ein Dankbarkeitstagebuch. Schreibe alles hinein, wofür du dankbar bist. Nenne ruhig auch kleine Dinge. Und halte deine Erfolge darin fest, wie zum Beispiel Schuldenfreiheit. An schlechten Tagen, lies darin und erinnere dich, wie viele Dinge es in deinem Leben gibt, für die du dankbar warst und bist.
3. Du hinterfragst dich selbst
Vielleicht magst du am Ende des Tages aufschreiben oder dich daran erinnern, was du heute neu gelernt hast.
4. Du machst dir keine Sorgen um deine nächste Mahlzeit
Entwickle eine tägliche Dankbarkeitsroutine beim Essen und erinnere dich daran, dass es keine Selbstverständlichkeit ist, täglich mit genug und gutem Essen versorgt zu sein.
5. Du isst aus Genuss
Sei dankbar dafür, dass dir mehr als das Nötigste zur Verfügung steht und für die Vielfalt der Geschmäcker und die Möglichkeit, neue Nahrungsmittel und Gerichte auszuprobieren.
6. Du hast Zeit für Dinge, die dir Freude bereiten
Versuche, regelmäßig Aktivitäten einzuplanen, die dir Freude bbereiten,und schreibe auf, warum sie dir guttun.
7. Du hast ein oder zwei gute Freunde
Nimm dir einen Moment Zeit, um deinen Freunden mitzuteilen, wie wichtig sie dir sind und drücke deine Dankbarkeit für ihre Anwesenheit in deinem Leben aus. Weihnachten ist dafür eine super Gelegenheit und alle, die ich kenne, freuen sich über handgeschriebene Karten oder Botschaften (z. B. wenn dir das Aussprechen schwer fällt), selbst wenn sie sonst vor allem digital unterwegs sind.
8. Du kannst dir kleine Annehmlichkeiten leisten
Sei dankbar für diese kleinen Freuden des Alltags, die dir den Alltag erleichtern und deine Füße und Knie schonen.
9. Du bist nicht mehr derselbe Mensch wie vor einem Jahr
Erkenne die Fortschritte an, die du gemacht hast, und sei dankbar für die Lektionen auf deinem Weg. Wenn du magst, schreibe alle positiven Fortschritte in dein Dankbarkeitstagebuch.
10. Du hast eine Auswahl an Kleidung
Versuche einmal 5 Tage lang dieselben Kleider zu tragen und schau mal, wie es dir damit geht. Sicherlich wird es deine Dankbarkeit erhöhen für die Vielfalt der Möglichkeiten und die Chance, dich passend für verschiedene Anlässe zu kleiden und Auswahl zu haben.
11. Du kannst dir mehr als das Nötigste leisten
Bücher, Wissen, Reisen ermöglichen es dir, deinen Horizont zu erweitern und Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt sowie die Lebensart anderer Menschen zu bekommen. Verhalte dich entsprechend respektvoll gegenüber anderen Kulturen und Gebräuchen und passe dich als Besucher an. Lass dich auf das Abenteuer ein, einmal deine Perspektive zu ändern und die Welt durch neue Augen zu betrachten. Das ist eine Bereicherung, für die du wirklich dankbar sein kannst, wenn du magst.
12. Du spürst, wenn etwas nicht stimmt
Versuche einfach anzuerkennen, wie die Dinge gerade stehen und freue dich über deine Intuition und nimm sie ernst. So schaffst du die Grundlage für positive Veränderungen.
13. Du könntest deinem jüngeren Ich sagen: „Wir haben es geschafft“
Mach dir bewusst, dass dir dein Leben geschenkt wurde und du etwas daraus machen kannst. Du bist deinen Umständen nicht ausgeliefert und kannst jeden Tag neu entscheiden. Das ist eine wunderbare Sache und du darfst dieses große Geschenk ruhig feiern. Wenn du Lust hast, schreibe dir alles auf, was du eingesetzt hast und was dir geholfen hat, es bis hierher zu schaffen. Ich wette, die Liste ist viel länger, als du denkst. 🥳
14. Du hast deinen eigenen Raum
Ein Rückzugsort nur für dich bietet Sicherheit und Freiheit. Sei dankbar für diesen Rückzugsort und gestalte ihn so, dass er deinem Wohlbefinden dient. Vielleicht magst du dich daran freuen, indem du eine kleine Sache für dich verschönerst, um dich dort in Zukunft noch wohler zu fühlen.
15. Du hast Beziehungen verloren
Sei dankbar für die wichtigen Menschen, die dir in deinem Leben begegnet sind, und die Lektionen aus vergangenen Beziehungen. Und sei offen für zukünftige Verbindungen. Wenn du ein unangenehmes Beziehungsende hinter dir hast, schreib all die guten Dinge auf, die dir diese Beziehung in deinem Leben bis jetzt gebracht hat. Wenn du noch einen Schritt weiter gehen möchtest, sag oder schreib der entsprechenden Person, dass du – trotz allem – dankbar für das gemeinsam Erlebte oder Durchstandene bist.
Du kannst auch unseren Artikel Vergebung verstehen dazu lesen.
16. Etwas weckt dein Interesse
Urteile nicht darüber, welche Interessen du hast. Es kann etwas Kleines, Ungewöhnliches oder Unbekanntes sein. Es geht um keinen Wettbewerb von größer, höher, weiter. Es geht darum, dass du Freude an etwas entwickelst und ausdrückst und etwas genießt. Sei dankbar für deine Neugierde und nimm dir Zeit für die Dinge, die dich begeistern.
17. Du weißt, wie du dich um dich selbst kümmerst
Selbstfürsorge erfordert Bewusstsein und Übung. Es ist schön, dankbar zu sein für all die Erfahrungen, die du bereits darin gesammelt hast. Und du darfst deine Bedürfnisse weiter erforschen. Belohne dich ruhig regelmäßig mit Momenten der Selbstfürsorge und plane „Me-Time” ein – also Zeit für dich, über die du alleine bestimmst.
18. Du hast ein Ziel
Wenn es sich um ein sehr großes Ziel handelt, versuche einmal, es in mehrere Teiletappen oder Zwischenziele herunterzubrechen. Dann fällt es leichter, den eigenen Fortschritt zu erkennen und dankbar für das bereits Erreichte zu sein. Auch kleine Fortschritte zählen und dann erscheint der Berg vor dir, den du erklimmen möchtest, nicht mehr ganz so groß.
19. Aber du bist nicht auf dein Ziel festgelegt
Das Leben hält viele Überraschungen für uns bereit – auch viele gute! (nicht vergessen im tendenziell pessimistischen Schwabenländle 😘). Man muss sie nur erkennen und sie im Moment wahrnehmen und nutzen. Und das erfordert manchmal, den vorher gefassten Plan zu ändern. Sei dankbar für deine Offenheit gegenüber dem Unbekannten und trau dich ruhig, auch mal was “Verrücktes” zu wagen. Sehr viele der erfolgreichsten und glücklichsten Menschen haben das auch getan.
20. Du hast Schwierigkeiten überwunden
Sei dankbar für deine Erfahrungen und nutze sie als Grundlage für Vertrauen in deine Fähigkeiten. Was du einmal bewältigt hast, das schaffst du auch wieder. Wenn du Lust hast, lies dazu auch den Artikel Die 4 Säulen der Selbstwirksamkeitserwartung.
Es ist einfach, sich im Alltagstrott zu verlieren und das Gute und bereits Erreichte zu übersehen. Und manchmal landet man einfach im Jammermodus, wenn man das Gefühl hat, es steht gerade viel an, das zu bewältigen ist. Oder wenn man sehr wenig gelobt wird, dann kann man mit dem Jammern ein wenig nach Komplimenten fischen. Also, ich lande auf jeden Fall mitunter in der Jammerecke. Das funktioniert auch manchmal und dann nimmt mich Kai in den Arm oder sagt mir „Du bist die Ärmste“. Spätestens dann will ich aber aus der Jammerecke auch wieder raus, weil mir der Name „die Ärmste“ nicht so gefällt und ich mich anders fühlen und auch anders wahrgenommen werden möchte. Wie geht es dir damit?
Ich finde, die Dankbarkeit ist ein guter Weg aus der Jammerecke. Und wenn ich morgens aufwache und denke: „OK, ein Dach über dem Kopf, ein weiches Bett, ich und der Mann an meiner Seite sind lebendig, das Licht geht an, ich kann Arme und Beine bewegen und zur Arbeit gehen. Alles prima!“, dann geht es mir gleich super und ich habe einen guten Start in den Tag. Einfach nur durch die Dankbarkeits-Brille, die ich mir aufsetze.
Wenn dich der Alltagstrott trotzdem manchmal einholt und die Jammerecke gemütlich und attraktiv erscheint, kannst du dich an diese 20 Zeichen erinnern und deine Dankbarkeit kultivieren. Die Glücksforschung weiß, dass die Dankbarkeit einer der wichtigen Faktoren für ein Glücksgefühl ist. Und so kannst du nicht nur deinen Blickwinkel verändern, sondern mit deinem Blickwinkel auch gleich deine Sicht auf dein Leben. Lass dich inspirieren. #weildueswertbist
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