Insulinresistenz
Insulinresistenz beschreibt einen Zustand, bei dem Körperzellen nicht mehr angemessen auf das Hormon Insulin reagieren. Normalerweise ermöglicht Insulin den Transport von Glukose aus dem Blut in die Zellen, wo diese als Energiequelle genutzt wird. Bei einer Insulinresistenz funktioniert dieser Mechanismus nicht mehr effektiv – die Zellen ignorieren das Insulinsignal zunehmend. Als Folge produziert die Bauchspeicheldrüse immer mehr Insulin (Hyperinsulinämie), um den Blutzuckerspiegel zu regulieren.
Dieser Zustand ist ein Vorläufer von Typ-2-Diabetes und Teil des metabolischen Syndroms. Hauptursachen sind Übergewicht, Bewegungsmangel, ungesunde Ernährung und chronischer Stress. Symptome können Heißhungerattacken, Müdigkeit nach Mahlzeiten, Konzentrationsstörungen und vermehrte Bauchfetteinlagerung sein. Die Insulinresistenz kann durch Lebensstiländerungen wie regelmäßige Bewegung, ausgewogene Ernährung, Stressreduktion und Gewichtsabnahme positiv beeinflusst werden.