Polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS)
Das Polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) ist eine häufige hormonelle Störung, die Frauen im gebärfähigen Alter betrifft und durch ein Ungleichgewicht der Geschlechtshormone gekennzeichnet ist. Typisch ist ein Überschuss an männlichen Hormonen (Androgenen). Die Symptome von PCOS sind vielfältig und reichen von unregelmäßigen Monatsblutungen und unerfülltem Kinderwunsch über vermehrte Körperbehaarung und Hautprobleme hin zu Gewichtszunahme und psychischer Belastung.
Die Ursachen von PCOS sind bisher nicht vollständig geklärt, vermutlich spielen aber genetische Faktoren, Insulinresistenz und chronische Entzündungen eine Rolle. Obwohl PCOS nicht heilbar ist, lassen sich die Symptome gut behandeln. Ziel ist es, die Beschwerden zu lindern und Folgeerkrankungen wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Probleme und Unfruchtbarkeit vorzubeugen.
Therapiemöglichkeiten sind unter anderem Gewichtsabnahme, Bewegung, hormonelle Verhütung und Medikamente, die die Insulinempfindlichkeit verbessern. Wichtig ist es, bei Verdacht auf PCOS einen Arzt aufzusuchen, um die Diagnose zu bestätigen und eine individuelle Behandlung zu erhalten.