Mikronährstoffräuber Medikamente

Was sind Mikronährstoffe, wann ist ihr Bedarf erhöht und welche Mikronährstoffräuber gibt es?

Ein Großteil der Bevölkerung nimmt Medikamente, teilweise auch einen ganzen Mix davon. Leider sind sich viele Menschen nicht bewusst, welche Wirkung das auf ihren Mikronährstoffhaushalt haben kann, und wie sie dem begegnen können.

Mikronährstoffe erhalten Regelkreisläufe

Sie sind die kleinsten Bestandteile aus der Nahrung und erhalten die physiologischen Regelkreisläufe in unserem Körper, deren Zusammenspiel für unsere Gesundheit so wichtig ist – Mikronährstoffe. Damit sind Vitamine (fett- und wasserlösliche) und Mineralien (Mengen- und Spurenelemente) gemeint. Sie sind an allen Vorgängen des Körpers beteiligt. So z. B. am Sauerstofftransport (Eisen), der Muskelarbeit (Vitamin D3, Magnesium), dem Haar- und Nagelwachstum (Selen, Zink), dem Immunsystem (Vitamin D3, Zink, Vitamin C, Kupfer, Selen) und vielen anderen Funktionen.

Manche Mikronährstoffe kann der Körper speichern, wie z.B. Vitamin D in der Leber und Calcium in den Knochen. Die meisten müssen aber regelmäßig über die Nahrung aufgenommen werden. Reicht die Versorgung mit Mikronährstoffen nicht aus, bekommen wir Mangelerscheinungen zu spüren. So können z.B. die folgenden Symptome auf einen Mangel hinweisen:

  • Stimmungsschwankungen
  • häufige Müdigkeit
  • Erschöpfung
  • Schlafstörungen
  • Hautprobleme
  • ein geschwächtes Immunsystem
  • Haarausfall
  • Brüchige Nägel
  • Parästhesien (Missempfindungen/Taubheit)
  • und viele mehr

Nährstoffabnahme im Essen

Heutzutage ist die Bedeutung der Mikronährstoffe wissenschaftlich bewiesen und durch sehr viele Studien belegt. Forscher der Harvard University empfehlen sogar jedem, die Versorgung durch gute Mikronährstoffpräparate zu optimieren. Und das aus gutem Grund. Zum einen ernährt der Großteil der Bevölkerung sich nicht gesund genug, um den Bedarf abdecken zu können. Zum anderen nimmt der Mineralstoffgehalt der Böden kontinuierlich ab, und das bedeutet, dass im Gemüse viel weniger drin ist als früher. So hat z.B. der Magnesiumgehalt in unseren Lebensmitteln in den letzten 100 Jahren um 90 % abgenommen.

Erhöhter Mikronährstoffbedarf

Dazu kommt, dass sich die Referenzmengen für eine ausreichende Versorgung auf gesunde Menschen beziehen. Es gibt aber viele Zustände und Verhaltensweisen, durch die der Mikronährstoffbedarf erhöht wird. So z.B. bei

  • chronischen Erkrankungen
  • körperlichen Belastungen
  • Verdauungsproblemen
  • Stress
  • Schwangerschaft & Stillzeit
  • kindlichem Wachstum
  • Rauchen & Alkoholkonsum
  • viel Sport
  • fortgeschrittenem Alter
  • Medikamenteneinnahme

Mikronährstoffräuber Medikamente

Medikamente sind so wie die oben genannten Zustände Vitamin- und Mineralstoffräuber. Hier eine Liste bekannter pharmazeutischer Medikamente (1), und der jeweiligen Vitamine und Mineralien, für die bei regelmäßiger Einnahme ein höherer Bedarf entsteht:

Medikamente bzw. WirkstoffAnwendungsgebietErhöhter Bedarf an …
AntihistaminikaAllergienVitamin C, Vitamin D, Zink
Diuretika (Harntreibende Mittel)Bluthochdruck, Ödeme,
Herzinsuffizienz
Vitamin B1, Folsäure, Magnesium, Kalium, Calcium, Zink
Bluthochdruckmittel (allgemein)Bluthochdruck Magnesium, Omega-3-Fettsäuren
Beta-BlockerBluthochdruck Vitamin C, Vitamin D, Magnesium, Omega-3-Fettsäuren
Cholesterinsenker / StatineErhöhte CholesterinwerteVitamin B2, Vitamin D, Magnesium, Coenzym Q10, Omega-3-Fettsäuren, Selen
Antibiotika Infekte, Borreliose Vtamin B2, Vitamin C, Magnesium, Probiotika, Präbiotika
Antiepileptika Epilepsie Vitamin B12, Folsäure, Vitamin D, Vitamin K, L-Carnitin
Antirheumatika & AntiphlogistikaRheumatische ErkrankungenFolsäure, Vitamin D, Omega-3-Fettsäuren, Glucosaminsulfat, Chrondroitinsulfat
Psychostimulantien ADHS Vitamin B6, Eisen, Omega-3-Fettsäuren, Magnesium, Zink
Antidepressiva Depression, seelische
Störungen
Vitamin B2 & B12, Folsäure, Vitamin D, Coenzym Q10, Magnesium, Omega-3-Fettsäuren, L-Tryptophan/5-HTP
Metformin Diabetes Vitamin B12, Folsäure, Vitamin C, Vitamin D, Magnesium, Chrom, Zink
BiphosphonateOsteoporose Vitamin D, Vitamin K, Vitamin D, Eisen, Magnesium, Calcium, Zink
Antazida und Säureblocker
(z.B. Pantoprazol)
Gastritis, Reflux,
Sodbrennen
Vitamin B12, Folsäure, Vitamin D, Vitamin C, Magnesium, Calcium, Eisen, Zink
Glucocordicoide (Cortison)AutoimmunerkrankungenVitamin D, Vitamin K, Omega-3-Fettsäuren, Calcium
Levothyroxin (L-Thyroxin)Schilddrüsen-Unterfunktion,
Hashimoto
Vitamin B12, Vitamin D, Vitamin C, Coenzym Q10, Selen
Entzündungshemmer
(ASS, Ibuprofen, Diclofenac)
Schmerzlinderung Vitamin C, Vitamin E
Antibabypille/KontrazeptivaVerhütung Vitamin B2, B6 & B12, Folsäure, Vitamin C, Vitamin E, Magnesium, Selen, Zink
ZytostatikaChemotherapieVitamin D, Coenzym Q10, Omega-3-Fettsäuren, L-Carnitin, Selen

Wenn du die oben genannten Medikamente einnimmst, oder eine der oben genannten Zustände auf dich zutrifft, solltest du für eine ausreichende Versorgung durch die entsprechenden Mikronährstoffe sorgen #weildueswertbist. Bei Zweifeln sprich einfach deinen Therapeuten an für eine Empfehlung.

Elisa Riva/Pixabay

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Anmerkung: Die Produktlinie NatuGena Med Nutrition wurde nach dem Konzept des erfahrenen und renommierten Apothekers und Mikronährstoff-Experten Uwe Gröber entwickelt, basierend auf wissenschaftlichen Grundlagen. Garantiert höchste Rohstoffqualität aus deutscher Herstellung.

  1. Nach Gröber/Kisters: „Arzneimittel als Mikronährstoffräuber„; 2. Auflage 2017, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart
  2. Uwe Gröber: „Arzneimittel und Mikronährstoffe“; 2. Auflage 2020, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart
Categories: Mikronährstoffe
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