Lesenswert: Eselsweisheit. Der Schlüssel zum Durchblick oder wie Sie Ihre Brille loswerden 

Das Augentrainingsbuch für den Durchblick in jeder Beziehung im Selbsttest.

Von Autor Mirsakarim Norbekov.

Dieses Buch ist unkonventionell, unerwartet, revolutionär und unverschämt. Unverschämt augenöffnend, unverschämt Ego-befreiend und unverschämt wirksam. Und das ist vermutlich das Geheimnis seines Erfolgs. Das kann ich nach dem Selbsttest bestätigen.  

Abkürzung verboten

Mirsakarim Norbekovs Methode des Augentrainings für jegliche Sehschwächen und -erkrankungen hat sich in Russland wie ein Lauffeuer verbreitet und Heilungsquoten von nahezu 100 Prozent werden ihr nachgesagt. Wer nun denkt, dass er hoppla hopp an das Ende des Buchs zu den entsprechenden Trainingstafeln springen kann, um ein paar Augenübungen zu machen und damit erfolgreich durchkäme, ist völlig falsch gewickelt. 

Norbekov bringt uns im Laufe seines Buches auf unverwandt direkte und unverblümte Art bei, dass es keine Abkürzung vom Geistigen direkt zum Körperlichen gibt. Die Grundvoraussetzung des Erfolges liegt darin, sich mit dem ganzen Inhalt des Buches zu beschäftigen und das bedeutet vor allem, sich mit Zusammenhängen und seiner geistigen Haltung zu beschäftigen, die eine essenzielle Voraussetzung für den Erfolg der Übungen darstellt. 

Egomanie fehl am Platz

Samthandschuhe kennt Norbekov nicht. Zu Beginn des Buches können einem schon Gedanken kommen wie: „Was fällt dem Kerl eigentlich ein, so mit seinen Lesern zu sprechen?“, denn er hofiert nicht wie manch andere Autoren seine Leser oder streicht schmeichelnd um den Bart. Stattdessen sagt er uns all die Dinge, die wir zunächst nicht hören wollen und die ganz schön am eigenen Ego kratzen. Und das ist gut so. Er sortiert sozusagen den Weizen von der Spreu. 

Denn wer seine schonungslose Sprache nicht verkraftet, der wird nicht weiterlesen und vermutlich empört verlauten lassen, dass das Buch nichts taugt, oder sein Autor unverschämt ist. Derjenige wird aber auch um die verblüffende Verbesserung seiner Sehkraft kommen, die Norbekov nicht umsonst in Aussicht stellt. 

Lektionen über den inneren Schweinehund 

Wenn du dir also die Mühe machst, deine Emotionen im Zaum zu halten und gnadenlos ehrlich mit dir selbst bist, wirst du Norbekov in seinen krassen Aussagen, mit Tendenz ins (Ego!) beleidigende recht geben. Wer diese Einsicht zähneknirschend zulässt, kann dabei viel über die Entstehung chronischer Erkrankungen lernen, und über unsere psychologischen (unbewussten) Mechanismen, uns selbst in die Tasche zu lügen und dem inneren Schweinehund ohne Kampf die Oberhand zu überlassen. 

Norbekov gibt dir Anreize, deinen inneren Schweinehund kennenzulernen, ihn aber nicht ständig Gassi zu führen, sondern stattdessen deine Kreativität und Willenskraft einzusetzen, um ihm zu zeigen, wer hier der Herr ist. Dabei ist er an vielen Stellen erstaunlich philosophisch und gibt dir viel an die Hand, Dynamiken des Lebens und die Macht des Geistes kennenzulernen, zu verstehen und zu durchschauen. 

Dass er dir dabei deine alltägliche Maske der Selbsttäuschung wegreißt, kann stellenweise schmerzhaft sein (wenn man sich wirklich einlässt), aber auch sehr hilfreich. Denn es gilt zu verstehen, dass du die Verantwortung für deine mögliche Gesundung übernehmen musst, anstatt darauf zu warten, dass dich jemand „rettet“ oder heilt. So zitiert er zum Beispiel Avicenna, der sagte „Wir sind drei: du, ich und die Krankheit. Auf welche Seite du dich schlägst, der wird gewinnen.“  Oder schonungsloser von Norbekov formuliert: „Das Gesetz des Lebens ist so: Sie bleiben niemals auf der Stelle stehen. Entweder Sie gehen vorwärts, oder Sie werden zurückgeschleudert.“ 

Unkonventionelles Konzept 

Anstatt also einfach mechanisches Augentraining zu vermitteln, gibt uns Norbekov ein fundiertes und erprobtes Konzept an die Hand auf der Basis der Willensbildung, über das Muskelkorsett, über eine unterstützende Stimmung zum Glauben, und darüber zur Heilung zu kommen. Und das funktioniert. Aber eben nur auf einer geistigen Basis und wenn man umsetzt, was das Buch predigt.

Mein Selbsttest

Am besten weiß man, was man am eigenen Leib testet. Anlass dazu hatte ich, nachdem ich nachts Sehprobleme bekommen hatte. Ich hatte Halo Effekte und Glare. Glare bedeutet so viel wie Blendeffekte, also zunehmende Streulichtentwicklung, aufgrund einer erhöhten Lichtempfindlichkeit, wodurch ich nachts kaum noch Autofahren konnte. Auch fiel es mir schwer, bei Kunstlicht zu lesen, und auf meinem linken Auge sah ich nicht mehr klar. Da ich bei der von mir gewählten Augenärztin erst in 7 Monaten einen Termin bekommen konnte, dachte ich, es schadet nicht zu testen, was ich durch Eigeninitiative verbessern kann.  

Nach anfänglicher Irritation und Entrüstung meines Egos beim Lesen des Buchs, gelang es mir, meinen Stolz zu überwinden und mich einzulassen.

Und je mehr ich las, umso mehr hat mich das Buch begeistert und auch stellenweise amüsiert. Ich habe viel gelernt und begriffen und gemäß dem Konzept täglich das Augentraining begonnen. 

Anfänglich war das Augentraining ziemlich anstrengend, und ich bemerkte, dass zum Beispiel einzelne Augenmuskeln wie eingerostet und starr waren. Ich hatte so etwas wie Muskelkater nach dem Augentraining, bzw. konnte merken, dass die mechanischen Übungen anstrengend waren. Das ließ aber nach einiger Zeit und durch viel Blinzeln zwischen den Übungen nach, und die Augenbewegungen wurden immer geschmeidiger und müheloser. 

Nach 2 Monaten täglichen! Übens sah ich auf dem linken Auge allermeistens klar, konnte wieder mühelos lesen. Die Halo und Glare Effekte ließen nach, das heißt die Lichtkegel und Streueffekte nahmen beachtlich ab und sind jetzt so weit zurückgegangen, dass ich nachts wieder Autofahren kann und bei Dämmerlicht keine Probleme mehr habe. Sie sind zwar noch nicht ganz weg, aber ich bin guten Mutes, dass ich das noch erreichen kann. 

Auch der Cousin meines Mannes hat seine Sehstärke mithilfe des Buchs um 2 Dioptrien verbessert und wurde seine Brille los (er hat uns das Buch empfohlen – danke Jan!). Ich kann also nur empfehlen, das Buch zu kaufen, es ernst zu nehmen und aktiv zu werden. Denn es ermöglicht, was die Medizin oftmals verneint  – dass du Sehstörungen aktiv verbessern oder auch beseitigen kannst. 

Potenzialausschöpfung

So weist auch Norbekov auf das unentwickelte Potenzial in uns hin und ermutigt in seinem Buch, es auszuschöpfen. Er sagt: „In jedem von Ihnen ist eine herausragende, geniale, starke Persönlichkeit verborgen, aber leider ist sie nicht ausgepackt. Geben Sie Ihrem tiefsten wahrhaftigen Wesen als MENSCH die Möglichkeit zur Entwicklung. Sie sitzen auf einem goldenen Berg und betteln, sie sitzen bis zum Hals im Quellwasser und sterben vor Durst! Das ist Irrsinn! Wer sich selbst erkennt, erkennt Gott! Das bedeutet, dass in uns vom Herrgott alles angelegt wurde: Lieben, Schaffen, Aufbauen. Es bleibt nur, das in sich anzuerkennen und zu entwickeln, und dafür gehen wir weiter.“ 

Dem bleibt nur hinzuzufügen: #sogehtgesund 

„Eselsweisheit. Der Schlüssel zum Durchblick oder wie Sie Ihre Brille loswerden“

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