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Endokrine Disruptoren

Endokrine Disruptoren (auch hormonaktive Substanzen oder Umwelthormone genannt) sind natürliche oder künstliche chemische Verbindungen, die das Hormonsystem von Menschen und Tieren stören können. Sie greifen in das empfindliche Gleichgewicht des Hormonsystems ein, indem sie: Wichtige Eigenschaften: Häufige Quellen: Diese Substanzen stellen eine bedeutende gesundheitliche Herausforderung dar, da sie über verschiedene Wege in unseren Alltag und…

Demenz

Demenz ist ein Oberbegriff für verschiedene Erkrankungen, die mit einem fortschreitenden Verlust der geistigen Fähigkeiten einhergehen. Sie äußert sich durch eine deutliche Verschlechterung kognitiver Funktionen wie Gedächtnis, Denkvermögen, Orientierung, Lernfähigkeit, Sprache und Urteilsvermögen. Die häufigste Form ist die Alzheimer-Demenz (etwa 60–80 % der Fälle), gefolgt von vaskulärer Demenz und anderen Formen. Die Erkrankung entwickelt sich meist…

Darm-Hirn-Achse

Die Darm-Hirn-Achse beschreibt die bidirektionale Kommunikation zwischen dem Verdauungssystem und dem Gehirn. Diese Verbindung erfolgt über verschiedene Wege: das Nervensystem (besonders den Vagusnerv), das Immunsystem, das Hormonsystem und die Botenstoffe der Darmbakterien. Das Mikrobiom im Darm produziert dabei wichtige Neurotransmitter wie Serotonin, GABA und Dopamin, die Einfluss auf unsere Stimmung, unser Verhalten und unsere kognitiven…

Dopamin

Dopamin ist ein Neurotransmitter, der im Gehirn eine entscheidende Rolle bei der Regulierung von Emotionen, Motivation und Belohnung spielt. Es wird oft als „Glückshormon“ bezeichnet, obwohl seine Funktion komplexer ist und weit über das bloße Erzeugen von Glücksgefühlen hinausgeht. Funktion: Dopamin ist an zahlreichen neurologischen Prozessen beteiligt. Es beeinflusst die Bewegungssteuerung, kognitive Funktionen, Lernprozesse sowie…

Diabetes

Diabetes ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der der Körper Probleme hat, den Zucker aus dem Blut in die Zellen zu transportieren bzw. den Zucker im Blut auf einem optimalen Niveau zu halten. Dies kann zu einem Anstieg des Blutzuckerspiegels führen, was wiederum zu gesundheitlichen Problemen führt. Wenn wir Nahrung zu uns nehmen, wird der Zucker aus…

Placebokontrollierte Doppelblindstudie

Eine Doppelblindstudie ist eine randomisierte kontrollierte Studie, bei der weder der Versuchsleiter (z.B. der Arzt) noch die Studienteilnehmer (Patienten) Kenntnis über die jeweilige Gruppenzugehörigkeit (Kontrollgruppe) haben. Bei placebokontrollierten klinischen Studien wissen weder Arzt noch Patient, wer das Arzneimittel und wer das Placebo erhält. Ziel ist es, einen Verzerrungseffekt der Studienergebnisse zu vermeiden, der z.B. durch…

Dysbiose

Die Dysbiose, oder auch Dysbakterie genannt, bezeichnet ein Ungleichgewicht der Darmflora, d.h. eine Fehlbesiedelung der im Darm lebenden Bakteriengemeinschaften. Bei Fehlbesiedelung ändern sich entweder die Art der Bakterien und/oder ihre Anzahl. Dies kann durch Ernährungsfehler, Infektionen, verringerte oder überaktive Darmbewegung (Motilität), oder als Nebenwirkungen von Medikamenten (z.B. Antibiotika oder Cortison), Alkohol oder Betäubungsmitteln entstehen.