Top 5 Wege, wie der Darm deine Immunität und dein Wohlbefinden stärkt

Deine beste Abwehr gegen Infektionen besteht darin, deinen Darm in Topform zu halten.

Erfahre hier alles Wissenswerte über die bedeutsame Verbindung zwischen Darm und Immunität, erkenne ihre immense Wichtigkeit und lerne, wie du sie bestmöglich pflegen kannst, um allen Herausforderungen mit Stärke entgegenzutreten.

Seit COVID haben Menschen auf der ganzen Welt plötzlich ein viel größeres Interesse daran, ihre Immunität zu kultivieren, zu unterstützen und zu stärken. Aber was den meisten Leuten nicht bewusst ist, ist, dass deine beste Abwehr gegen Infektionen darin besteht, deinen Darm in Topform zu halten. Du solltest ihn pflegen, versorgen und so behandeln, als ob dein Leben davon abhängig wäre, denn genau das tut es.

Rund 70 % deines Immunsystems befinden sich in deinem Darm.

Ungefähre prozentuale Verteilung des menschlichen Immunsystems.

Das Mikrobiom ist die Gemeinschaft von Milliarden von Bakterien, die deine Darmflora bilden und auch etwa 70 % deines Immunsystems ausmachen. Diese Bakterien arbeiten zusammen mit deinen Immunzellen, um toxische Eindringlinge zu erkennen und abzuwehren, die zu dir nimmst. Das Mikrobiom spielt eine entscheidende Rolle bei der Verdauung deiner Nahrung, der Verwertung von Nährstoffen, der Produktion von lebenswichtigen Vitaminen und dem Schutz der Darmwand durch eine gezielte Versorgung der Zellen mit Nährstoffen. Es passiert so viel in deinem Darm, dass er oft als „zweites Gehirn“ bezeichnet wird.

Um Krankheitserreger abzuwehren, brauchst du einen gesunden und dichten Darm.

Wenn deine Bakteriengemeinschaft im Gleichgewicht ist, ist deine Darmwand intakt, stark und bereit für alles. Der Schutz deiner Darmwand ist von entscheidender Bedeutung, da sie die Hauptbarriere zwischen deinem Körper und der Außenwelt bildet, in der Lebensmittel, Keime und andere Toxine eine potenzielle Bedrohung darstellen können. Wenn das Gleichgewicht gestört ist, fangen die Probleme an.

Die fragile, nur eine Zelle dicke Darmwand wird undicht, und ein sogenannter „leaky gut“ (durchlässige Darmschleimhaut) entsteht. Schädliche Bakterien, Toxine (wie Pestizide und künstliche Inhaltsstoffe in deiner Nahrung) und nur teilweise verdaute Nahrungsteile können durch winzige Lücken in der Darmwand schlüpfen und direkt in den Blutkreislauf gelangen.

Diese Undichtigkeiten führen leider zu Entzündungen im ganzen Körper und verursachen Symptome wie Gelenkschmerzen, Hautausschläge, Stimmungsschwankungen, Angstzustände, Depressionen, Gedächtnisprobleme und hormonelle Probleme.

Dein „zweites Gehirn“ lenkt dein Immunsystem, deine geistige Gesundheit und dein gesundes Altern.

Der Darm wird oft als „zweites Gehirn“ bezeichnet, da er das enterische Nervensystem beherbergt. Dieses System besteht aus zwei Schichten mit über 100 Millionen Nervenzellen, die die Wände deines Magen-Darm-Trakts bedecken. Dieses „Gehirn in deinem Darm“ hilft bei der Regulierung deiner Verdauung, Stimmung, Gesundheit und sogar deiner Denkweise. Und das Mikrobiom dient als Wohlfühlfabrik. Deine Darmbakterien spielen eine entscheidende Rolle bei der Produktion des Gehirnbotenstoffs Serotonin, der für dein emotionales Wohlbefinden, Selbstvertrauen und erholsamen Schlaf sorgt.

Wenn dein Mikrobiom in guter Verfassung ist, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass auch dein Darm und der Rest von dir es sind. Dadurch fühlst du dich ruhig, ausgeglichen, gut ausgeruht – und siehst auch so aus. Kennst du jemanden, der doppelt so alt aussieht und vielleicht etwas launisch oder depressiv ist? Eine schlecht gepflegte bakterielle Gemeinschaft könnte größtenteils dafür verantwortlich sein. Sei nicht diese Person.

Eine unausgeglichene Darmflora beeinträchtigt deinen Bauch, dein Gehirn, dein Verhalten und noch vieles mehr.

Wenn dein Mikrobiom im Gleichgewicht ist, funktioniert auch der Rest deines Körpers in der Regel gut. Aber wenn du es aus dem Gleichgewicht bringst, geraten viele körperliche Systeme und Funktionen aus dem Gleichgewicht, auf subtile und nicht so subtile Weise. Zum Beispiel:

  • NervensystemAngst, Depression, Gedächtnisprobleme, Schlafprobleme.
  • Verdauungssystem – Blähungen, Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen, Verstopfung, Durchfall, Sodbrennen.
  • Hormonsystem – Menstruations- und prämenstruelle Beschwerden, Symptome der Perimenopause und Menopause (wie Hitzewallungen, Hautprobleme, Schlafschwierigkeiten, Stimmungsschwankungen).
  • Immunsystem – häufige Erkältungen und Grippe, Schwierigkeiten bei der Genesung von Krankheiten, Allergien.
  • Haut – Akne, Rosacea, Ekzeme, Psoriasis.
  • allgemeine Funktionen – Müdigkeit, Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Gewichtszunahme.

Eine unausgeglichene Darmflora kann auch dazu führen, dass das Darm-Immunsystem überreagiert, wenn es mit verschiedenen Lebensmitteln wie Gluten in Berührung kommt. Dies kann Entzündungen auslösen oder verschlimmern. Und ein unausgeglichenes Mikrobiom kann auch ein wichtiger Grund für eine gefährliche Überreaktion des Immunsystems sein, wie zum Beispiel bei Autoimmunerkrankungen. Hier gerät das Immunsystem so außer Kontrolle, dass es die eigenen Organe des Körpers angreift. Unterschätze also nicht die Kraft eines gesunden Darms oder die Verwüstung, die eine ungünstige Bakterienbesiedelung verursachen kann.

Schlechte Gewohnheiten stören das Gleichgewicht der Bakterien und deine Immunität.

Aber welche Faktoren führen zu einem unausgeglichenen Mikrobiom? Wenn du mit einigen oder einer Kombination der bereits genannten Symptome zu kämpfen hast, ist dies ein klares Zeichen, dass es an der Zeit ist, dein mikrobielles Gleichgewicht wiederherzustellen. Es dürfte dich wenig überraschen zu erfahren, dass die Hauptursachen für Entzündungen, die du unbedingt vermeiden solltest, in den häufigen Expositionen liegen, denen wir alle täglich ausgesetzt sind.

An erster Stelle stehen solche Übeltäter wie:

  • Mangel an Schlaf, Bewegung und/oder ungelöstem Stress.
  • Toxine – Denke mal an die tägliche Belastung durch Giftstoffe, wie zum Beispiel Pestizide. Besonders das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat gehört zu den schlimmsten und am weitesten verbreiteten. Aber auch Haushaltsreinigungsmittel und Körperpflegeprodukte können große chemische Belastungen darstellen.
  • Antibiotika – die nicht nur die schlechten Bakterien abtöten, die dich krank machen können, sondern auch die guten, die dich gesund halten.
  • Viele gängige Medikamente – einschließlich Antidepressiva, Angstlöser, Magensäureblocker, Protonenpumpenhemmer und Schmerzmittel.
  • Genetisch veränderte Organismen (GVO) – zu finden in gentechnisch veränderten Pflanzen wie Mais, Soja, Papaya, Zuckerrüben und vielen der Pflanzen, die zur Herstellung von Industrieölen (z. B. Rapsöl) verwendet werden. Die meisten, wenn nicht sogar alle gentechnisch veränderten Pflanzen werden mit dem hochgiftigen Pestizid Round-Up besprüht (dessen aktiver Bestandteil Glyphosat ist, das zufällig auch ein zugelassenes Antibiotikum ist).
  • Glyphosat-besprühte Pflanzen – selbst bei nicht genetisch veränderten Pflanzen wird es immer noch auf viele verschiedene Nutzpflanzen gesprüht, um den Trocknungsprozess vor der Ernte zu beschleunigen. Zu den am häufigsten „schnell getrockneten“ Pflanzen gehören Mais, Erbsen, Sojabohnen, Leinsamen, Roggen, Linsen, Buchweizen, Raps, Hirse, Kartoffeln, Zuckerrüben, Sojabohnen und andere essbare Hülsenfrüchte.

Schütze deinen Darm, um eine optimale Immunität zu unterstützen. 

Ein ausgewogenes Mikrobiom ist der beste Weg, um eine durchlässige (leaky) Darmschleimhaut zu verhindern und die Immunität stark zu halten. Es ist auch deine beste Waffe gegen Entzündungen – und gegen all die gesundheitsschädlichen Symptome, die Entzündungen auslösen können. Um deine Verdauungsprobleme effektiv zu behandeln, ist es wichtig, deine Ernährung zu optimieren und gesunde Gewohnheiten zu etablieren, um deine Darmflora regenerieren und schützen.

Dinge, die du in deiner Ernährung vermeiden solltest:

  • Vermeide GVOs und Glyphosat, wann immer möglich – abgesehen von dem Krebsrisiko schädigt das antibiotische Auslöschen der Bakterien durch Glyphosat deine Darmflora. Es ist also am besten, GMO-Lebensmittel und Lebensmittel, die mit Glyphosat angebaut oder behandelt wurden, zu meiden.
  • Vermeide süße und stärkehaltige Lebensmittel – sie fördern das Wachstum von schädlichen Bakterien und können zu „leaky gut“ (durchlässigen Darmschleimhaut) führen.
  • Vermeide ungesunde Fette – wie Transfette und industrielle Öle, die Entzündungen auslösen.     Vermeide Junk Food und verarbeitete Lebensmittel – fast alle enthalten Transfette, GVO-Mais, GVO-Soja oder industrielle Samenöle. Siehe auch diesen Artikel.
  • Vermeide Gluten – dieses Protein, das in Weizen, Roggen, Gerste und einigen anderen Getreidesorten sowie in Sojasauce, Seitan, Bier und vielen verpackten und verarbeiteten Lebensmitteln vorkommt, kann den Darm reizen, selbst wenn du keine schwere Allergie hast. Vermeide Konservierungsstoffe und künstliche Inhaltsstoffe – sie stören dein Mikrobiom.
  • Vermeide künstliche Süßstoffe – da sie dein Mikrobiom mit höchst fragwürdigen Chemikalien stören, die der Körper nicht ‘braucht’.
  • Vermeide konventionell gezüchtetes Fleisch – diese Geflügel-, Rind-, Milch- und Eierprodukte enthalten wahrscheinlich Antibiotika und Hormone und wurden wahrscheinlich mit genetisch verändertem Mais oder Soja gefüttert.

Dinge, die du in deine Ernährung aufnehmen und hinzufügen solltest:

  • Iss fermentierte Lebensmittel – wie Sauerkraut, Kefir (fermentierte Milch), Kimchi (koreanisches fermentiertes Gemüse) oder fermentiertes Gemüse. Fermentierte Lebensmittel enthalten natürliche Bakterien, die auch dein Mikrobiom schützen.    
  • Füge deiner Ernährung Präbiotika hinzu – Lebensmittel, die die Faser enthalten, von der freundliche Bakterien sich ernähren. Wichtige Präbiotika sind Tomaten, Knoblauch, Zwiebeln, Radieschen, Lauch, Spargel und Topinambur. Denke daran, auch die Stiele und Stängel zu essen, da sich dort ein Großteil der Faser befindet.
  • Nimm Ballaststoffe zu dir, insbesondere resistente Stärke – zum Beispiel in Nüssen, Samen und Hülsenfrüchten, die nicht vollständig zu Glukose abgebaut werden und stattdessen die „guten“ Bakterien ernähren.
  • Kaufe gute Produkte – vermeide konventionell angebaute Produkte, um gefährliche Pestizide und Antibiotika zu umgehen. Entscheide dich stattdessen immer für Bio- und/oder Produkte vom Bauern, die tendenziell mit mehr Liebe zum Detail angebaut werden (obwohl sie möglicherweise einige natürliche Pestizide verwenden) – und ohne das antibiotische Pestizid Round-Up.
  • Trinke Knochenbrühe – um deine Darmschleimhaut zu heilen und abzudichten.

Verbessere deine Lebensgewohnheiten

  • Vermeide den Einsatz von Antibiotika so weit wie möglich. Stattdessen solltest du pflanzliche Antibiotika verwenden, die effektiv die schädlichen Bakterien bekämpfen, während sie gleichzeitig die nützlichen Mikroorganismen unbeeinträchtigt lassen.
  • Vermeide Magensäureblocker – sie bringen dein Bakterienmilieu durcheinander.
  • Nimm täglich ein Probiotikum ein – in Form von Kapseln oder Pulver, das freundliche Bakterien enthält und dazu beiträgt, dein eigenes Mikrobiom aufzufüllen. Die Einnahme eines Probiotikums ist besonders wichtig, wenn du Antibiotika einnimmst.
  • Führe intermittierendes Fasten einForschungsergebnisse weisen darauf hin, dass diese Methode dazu beitragen kann, die Bakterienvielfalt wiederherzustellen, die Resistenz gegenüber schädlichen Bakterien zu erhöhen und die Gesundheit der Darmwand zu verbessern.
  • Mache Schlaf zu einer Priorität und sorge dafür, dass du genug davon bekommst – also 7-8 Stunden pro Nacht.
  • Bewege deinen Körper – den ganzen Tag über.
  • Finde effektive Möglichkeiten, Stress abzubauen und damit umzugehen – wie Meditation, Zeit in der Natur verbringen, heiße Bäder oder Saunen. Wenn es sich gut anfühlt und gut für dich ist, tu es!

Unsere Favoriten

Wir werben für Partner und Produkte, von denen wir überzeugt sind und mit denen wir in der Praxis sehr gute Erfahrungen gemacht haben. Das bedeutet, diese entsprechen hohen Standards bezüglich Qualität, Preis-Leistungs-Verhältnis, therapeutisch wirksamer Dosierung, Reinheit und Nachhaltigkeit. Die Einnahmen, die wir durch manche der Empfehlungen erzielen, kommen dem Blog zugute. #weildueswertbist

Willst du selbst überprüfen, wie es um deinen Florastatus steht?

Mikrobiologische Untersuchung der Darmflora auf Pilze sowie nützliche und schädliche Bakterien.

Die Zusammensetzung der Darmbakterien ist ein nützlicher Indikator, der alle Einflüsse auf den Darm widerspiegelt. Die Ergebnisse dienen als Grundlage für eine individuelle Therapie mit Pro- oder Präbiotika zur Wiederherstellung einer gesunden Darmflora.

Zusammenfassung

Etwa 70% des Immunsystems befinden sich im Darm. 🦠🌿 Seine Gesundheit ist entscheidend für eine starke Immunität und das allgemeine Wohlbefinden. 👥 Das Mikrobiom im Darm spielt eine wichtige Rolle bei der Verdauung, der Nährstoffverwertung und dem Schutz der Darmwand. 🚫 Ungesunde Gewohnheiten wie Schlafmangel, Belastung durch Toxine, Antibiotikaeinnahme und der Verzehr von genetisch veränderten Lebensmitteln können das Gleichgewicht des Mikrobioms stören. 🥦 Eine ausgewogene Ernährung, die Vermeidung bestimmter Lebensmittel und gesunde Lebensgewohnheiten wie ausreichend Schlaf, Bewegung und Stressbewältigung können dabei helfen, einen gesunden Darm zu unterstützen.

Schlüsselpunkte

  • Ein gesunder Darm ist entscheidend für eine starke Immunität und das allgemeine Wohlbefinden.
  • Das Mikrobiom spielt eine wichtige Rolle bei der Verdauung, Nährstoffverwertung und dem Schutz der Darmwand.
  • Ungesunde Gewohnheiten wie Schlafmangel, Toxinbelastung, Antibiotikaeinnahme und der Verzehr von genetisch veränderten Lebensmitteln können das Gleichgewicht des Mikrobioms stören.
  • Eine ausgewogene Ernährung, die Vermeidung bestimmter Lebensmittel und gesunde Lebensgewohnheiten können dazu beitragen, einen gesunden Darm zu unterstützen.

Was du für einen starken Darm tust, tust du für deine Gesundheit – dein Körper wird es dir danken und du kannst dich über mehr Lebensqualität freuen. #sogehtgesund

X