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Gesundheit in Tübingen

Mikrobiom

Medizinische Fachbegriffe verständlich erklärt
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Mikrobiom

Das Mikrobiom ist die Gesamtheit aller Mikroorganismen, die deinen Köper besiedeln (Bakterien, Viren, Pilze und Protozoen). Es ist eine komplexe Gemeinschaft von Mikroorganismen, die in verschiedenen Teilen des Körpers, wie dem Darm, der Haut und den Schleimhäuten, vorkommen. Diese Mikroorganismen spielen eine außerordentlich wichtige Rolle für deine Gesundheit und haben vielfältige Funktionen im Körper.

Du kannst es dir vorstellen wie ein Ökosystem, ähnlich einem Wald. Das Mikrobiom ist wie die verschiedenen Arten von Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen, die im Wald leben.

Ähnlich wie im Wald gibt es “gute” und “schlechte” Organismen im Mikrobiom. Die guten Organismen helfen dem System, gesund zu bleiben. Sie unterstützen dein Immunsystem, helfen bei der Verdauung und der Aufnahme von Nährstoffen.

Die schlechten Organismen können es schädigen oder in seiner Funktion beeinträchtigen. Wenn sich das Gleichgewicht im Mikrobiom verschiebt und zu viele schlechte Organismen vorhanden sind, kann es zu gesundheitlichen Problemen führen.

Es ist wichtig, dass das Mikrobiom ausgewogen ist, ähnlich wie ein gesunder Wald, mit einer Vielzahl von Pflanzen und Tieren, die sich gegenseitig regulieren. Eine gesunde Ernährung und eine gute Hygiene helfen dabei, ein positives Mikrobiom aufrechtzuerhalten, damit dein Körper optimal funktioniert.

Es gibt wichtige Achsen, die die Bedeutung des Mikrobioms unterstreichen. Hier sind einige davon: 

  1. Darm-Hirn-Achse: Die Darm-Hirn-Achse beschreibt die Kommunikation zwischen dem Darm und dem Gehirn. Sie geht vom Darm zum Hirn, und auch vom Hirn zum Darm.
    Das Mikrobiom im Darm produziert verschiedene Moleküle, die Signale an das Gehirn senden können. Diese Signale können das Verhalten, die Stimmung und sogar die kognitive Funktion beeinflussen. Gleichzeitig kann das Gehirn über den Vagusnerv Signale an den Darm senden und so die Darmfunktion beeinflussen.
    Eine gestörte Darm-Hirn-Achse kann mit verschiedenen neurologischen Erkrankungen wie Depressionen, Angstzuständen und Reizdarmsyndrom in Verbindung gebracht werden.
  2. Darm-Immunsystem-Achse: Das Mikrobiom spielt eine wichtige Rolle bei der Entwicklung und Regulierung des Immunsystems. Es interagiert eng mit den Zellen des Immunsystems im Darm und beeinflusst somit die Immunantwort des Körpers (also wie gut dein Körper Krankheitserreger in den Griff bekommt). 
  3. Haut-Mikrobiom-Achse: Das Mikrobiom auf der Haut trägt zur Aufrechterhaltung einer gesunden Hautbarriere bei und spielt eine Rolle bei der Abwehr von Krankheitserregern. Eine gestörte Balance im Hautmikrobiom kann zu Hautproblemen führen.
  4. Lungen-Mikrobiom-Achse: Neueste Forschungen deuten darauf, dass das Mikrobiom der Lunge eine Rolle bei der Gesundheit der Atemwege und der Entwicklung von Lungenerkrankungen spielt. Es wird angenommen, dass eine gestörte Lungenmikrobiota (also eine Fehlbesiedelung) mit Atemwegsinfektionen und chronischen Lungenerkrankungen in Verbindung stehen könnte. 
  5. Vaginal-Mikrobiom-Achse: Das Mikrobiom in der Vagina beeinflusst die vaginale Gesundheit und das Gleichgewicht der dortigen Mikroorganismen. Es kann Auswirkungen auf Infektionen, Fruchtbarkeit und Schwangerschaft haben.

Diese Achsen verdeutlichen, dass das Mikrobiom nicht isoliert betrachtet werden sollte, sondern in Zusammenhang mit verschiedenen Körperregionen und Systemen steht. Es gibt noch viel zu erforschen, um das volle Ausmaß der Wechselwirkungen zwischen dem Mikrobiom und diesen Achsen zu verstehen, aber man kann schon heute sagen, dass die Bedeutung des Mikrobioms für die Gesundheit herausragend ist.   

Anthocyane 

Lesezeit 1 Minute
Anthocyane gehören zu den Flavonoiden, einer Untergruppe der Polyphenole, die zu den  sekundären Pflanzenstoffen gehören. Sie sind Farbstoffe in vielen Früchten und Gemüsesorten und kommen vorwiegend in Beeren vor. Anthocyane…

Antikanzerogene

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Antikanzerogene sind Substanzen, die die Entstehung von Krebs verhindern oder zumindest hinauszögern können. Solche Stoffe verhindern Mutationen (Veränderungen des Erbgutes), oder sie greifen in die Proliferation (Wucherung von Zellen) ein.

Antikarzinogen

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Antikarzinogen bedeutet: dem Krebs entgegenwirkend, bzw. Krebs verhindernd. Als antikarzinogen werden häufig Substanzen bezeichnet, mit der die Wirkung eines Karzinogens, d.h. eines krebserregenden Stoffes unterdrückt oder aufgehoben wird.

Antioxidans /Antioxidantien

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Antioxidantien schützen den Körper vor oxidativem Stress. Das tun sie, indem sie Elektronen an freie Radikale abgeben, um diese daran zu hindern, Schaden anzurichten, bzw. sie zu neutralisieren. Antioxidantien sind…

Apoptose

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Die Apoptose ist eine Form des programmierten Zelltods, der von der betreffenden Zelle selbst aktiv durchgeführt wird. Sie ist Teil des Stoffwechsels der Zelle. Im übertragenen Sinn tötet die Zelle…

Dysbiose

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Die Dysbiose, oder auch Dysbakterie genannt, bezeichnet ein Ungleichgewicht der Darmflora, d.h. eine Fehlbesiedelung der im Darm lebenden Bakteriengemeinschaften. Bei Fehlbesiedelung ändern sich entweder die Art der Bakterien und/oder ihre…

Fettsäuren

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Fettsäuren sind Kohlenwasserstoffketten mit einem CH3-Ende (Methylende) und einem COOH-Ende. Kommt in der Kohlenwasserstoffkette eine Doppelbindung vor, handelt es sich um eine einfach ungesättigte Fettsäure. Kommen zwei oder mehr Doppelbindungen…

Freie Radikale

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Freie Radikale sind besonders reaktionsfreudige Sauerstoffverbindungen (z.B. Stickoxid, Hydroxyl-Radikal, Superoxid etc.). Sie entstehen als Zwischenprodukt von Stoffwechselvorgängen. Strukturen mit paarigen Elektronen sind stabil. Wie ein Rad, das in perfekter Balance…

Homocystein

Lesezeit 1 Minute
Das ist eine im menschlichen Körper natürlich vorkommende Aminosäure (Eiweißbaustein). Homocystein ist ein Zwischenprodukt des Eiweißstoffwechsels, das beim Abbau von Methionin entsteht. Reichert es sich im Körper an, fördert es…

In vitro

Lesezeit 1 Minute
Ein in vitro (von lateinisch: vitrum – Glas) durchgeführter Versuch bedeutet, dass er außerhalb eines lebenden Organismus durchgeführt wird und in der Regel isolierte Gewebestrukturen, Organe oder Zellen umfasst. In…

In vivo

Lesezeit 1 Minute
Der Begriff in vivo (von lateinisch: vivo – Leben) bedeutet „im Lebenden“ und charakterisiert Reaktionen bzw. Abläufe, die im lebenden Organismus unter physiologischen Bedingungen stattfinden. In vivo erfolgt u.a. die…

Kohortenstudie

Lesezeit 1 Minute
Eine Kohortenstudie ist eine Studie, in der exponierte und nicht exponierte Personen beobachtet und miteinander verglichen werden bez. des jeweiligen Risikos (Krankheit, Tod).

L-Glutathion

Lesezeit 1 Minute
L-Glutathion ist das stärkste körpereigene antioxidative Schutzsystem des Körpers. Es schützt die Zellen vor Schäden durch freie Radikale (oxidative Stoffe), denn diese sind eine Gefahr für viele Zellbestandteile.L-Glutathion ist an…

Mitochondrien

Lesezeit 1 Minute
Mitochondrien sind wichtige Organellen in den eukaryotischen Zellen, Prokaryoten (Lebewesen ohne Zellkern) enthalten keine Mitochondrien. Sie werden auch als „Kraftwerke der Zelle“ bezeichnet, d.h. sie dienen vor allem als Energieproduzenten…

Neuroprotektion

Lesezeit 1 Minute
Mit Neuroprotektion ist gemeint, dass die Nervenzellen im Gehirn und im Rückenmark vor Schädigung geschützt werden und die Regeneration der Nervenzellen gefördert wird.  Es handelt sich um eine Art “Bodyguard”…

Neurotransmitter

Lesezeit 2 Minuten
Neurotransmitter sind chemische Botenstoffe im Gehirn, die eine wichtige Rolle bei der Übertragung von Signalen zwischen Nervenzellen spielen. Sie ermöglichen die Übertragung von Informationen und beeinflussen unsere Stimmung, Emotionen und…

Neurotransmitter

Lesezeit 2 Minuten
Neurotransmitter sind chemische Botenstoffe im Gehirn, die eine wichtige Rolle bei der Übertragung von Signalen zwischen Nervenzellen spielen. Sie ermöglichen die Übertragung von Informationen und beeinflussen unsere Stimmung, Emotionen und…

Niacin (Vitamin B3)

Lesezeit 1 Minute
Niacin ist ein Synonym für Vitamin B3. Vitamin B3 wirkt als epigenetischer Modulator. Das heißt, wenn im Körper Schädigungen der DNA (Erbsubstanz) auftreten, kommen sogenannte DNA-Reparaturenzyme zum Einsatz, die Vitamin…

Nitrosativer Stress

Lesezeit 1 Minute
Hierbei handelt es sich um eine besondere Form von oxidativem Stress, bei der Stickstoffmonoxid-Radikale (NO-Radikale) am Oxidationsprozess beteiligt sind. Durch diese NO-Radikale kommt es zur Bildung hochgiftiger Substanzen, und dadurch…

Omega-3-Fettsäuren

Lesezeit 2 Minuten
Omega-3-Fettsäuren sind mehrfach ungesättigte Fettsäuren, d.h. sie haben mehrere Doppelbindungen in der Kohlenwasserstoffkette. Omega-3-Fettsäuren können nicht selbständig im Körper hergestellt werden, d.h. wir sind davon abhängig, sie äußerlich (über die…

Oxidativer Stress

Lesezeit 1 Minute
Oxidation beschreibt den Prozess, bei dem ein Molekül ein Elektron abgibt, oder es ihm im Fall von freien Radikalen entrissen wird. Von oxidativem Stress spricht man, wenn das Gleichgewicht zwischen…

Placebokontrollierte Doppelblindstudie

Lesezeit 1 Minute
Eine Doppelblindstudie ist eine randomisierte kontrollierte Studie, bei der weder der Versuchsleiter (z.B. der Arzt) noch die Studienteilnehmer (Patienten) Kenntnis über die jeweilige Gruppenzugehörigkeit (Kontrollgruppe) haben. Bei placebokontrollierten klinischen Studien…

Polyphenole

Lesezeit 2 Minuten
Polyphenole sind eine Unterkategorie der sekundären Pflanzenstoffe, d.h. von chemischen Verbindungen, die von Pflanzen produziert werden.  Diese Stoffe schützen die Pflanze u.a. vor oxidativen Einflüssen wie starker UV-Strahlung. Sie sind…

Prostaglandine

Lesezeit 1 Minute
Prostaglandine sind hormonähnliche Substanzen. Sie werden von den Zellen im Körper produziert und ähneln Gewebshormonen, da sie auf bestimmte Zellen oder Gewebe wirken. Sie werden in zwei Schritten aus der…

Quercetin

Lesezeit 1 Minute
Das Polyphenol Quercetin ist ein Farbstoff, der natürlich in vielen Pflanzen, Früchten und Gemüsearten vorkommt. Der sekundäre Pflanzenstoff ist eines der häufigsten in der Natur vorkommenden Flavonoide. Es ist u.a…

Sekundäre Pflanzenstoffe

Lesezeit 1 Minute
Sekundäre Pflanzenstoffe sind chemische Verbindungen, die von Pflanzen produziert werden. Sie spielen eine wichtige Rolle im Schutz der Pflanzen vor Krankheiten oder Fraßfeinden sowie bei der Anziehung von Bestäubern. Einige…

Somatropin / Somatotropin

Lesezeit 1 Minute
Somatropin, Somatotropin oder auch Somatotropes Hormon, sind Synonyme. Es kommt als Wachstumshormon im menschlichen und tierischen Organismus vor, und wird im Hypophysenvorderlappen im Gehirn gebildet. Somatropin ist essentiell für ein…

T-Helferzellen

Lesezeit 1 Minute
Die T-Helferzellen sind eine spezielle Art von weißen Blutkörperchen (Leukozyten), die in unserem Körper vorkommen. Weiße Blutkörperchen sind Teil unseres Immunsystems und helfen dabei, unseren Körper vor Krankheiten zu schützen. …

Vitamin A

Lesezeit 1 Minute
Vitamin A ist ein fettlösliches, essenzielles Vitamin, d.h. es ist lebensnotwendig und der Körper kann es ohne Zufuhr von Stoffen nicht selbst herstellen. Es wird in zwei Formen aufgenommen: Provitamin…
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