Antikanzerogene
Antikanzerogene sind Substanzen, die die Entstehung von Krebs verhindern oder zumindest hinauszögern können. Solche Stoffe verhindern Mutationen (Veränderungen des Erbgutes), oder sie greifen in die Proliferation (Wucherung von Zellen) ein.
Aminosäuren
Aminosäuren sind die Bausteine des Lebens und die grundlegenden Bausteine von Proteinen, die in allen lebenden Organismen vorkommen. Du kannst dir Aminosäuren auch wie Buchstaben des Alphabets vorstellen, aus denen…
Anthocyane
Anthocyane gehören zu den Flavonoiden, einer Untergruppe der Polyphenole, die zu den sekundären Pflanzenstoffen gehören. Sie sind Farbstoffe in vielen Früchten und Gemüsesorten und kommen vorwiegend in Beeren vor. Anthocyane…
Antikarzinogen
Antikarzinogen bedeutet: dem Krebs entgegenwirkend, bzw. Krebs verhindernd. Als antikarzinogen werden häufig Substanzen bezeichnet, mit der die Wirkung eines Karzinogens, d.h. eines krebserregenden Stoffes unterdrückt oder aufgehoben wird.
Antioxidans – Antioxidantien
Antioxidantien schützen den Körper vor oxidativem Stress. Das tun sie, indem sie Elektronen an freie Radikale abgeben, um diese daran zu hindern, Schaden anzurichten. Antioxidantien sind Moleküle, die Elektronen an…
Apoptose
Die Apoptose ist eine Form des programmierten Zelltods, der von der betreffenden Zelle selbst aktiv durchgeführt wird. Sie ist Teil des Stoffwechsels der Zelle. Im übertragenen Sinn tötet die Zelle…
Diabetes
Diabetes ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der der Körper Probleme hat, den Zucker aus dem Blut in die Zellen zu transportieren bzw. den Zucker im Blut auf einem optimalen Niveau zu…
Dysbiose
Die Dysbiose, oder auch Dysbakterie genannt, bezeichnet ein Ungleichgewicht der Darmflora, d.h. eine Fehlbesiedelung der im Darm lebenden Bakteriengemeinschaften. Bei Fehlbesiedelung ändern sich entweder die Art der Bakterien und/oder ihre…
Fettsäuren
Fettsäuren sind Kohlenwasserstoffketten mit einem CH3-Ende (Methylende) und einem COOH-Ende. Kommt in der Kohlenwasserstoffkette eine Doppelbindung vor, handelt es sich um eine einfach ungesättigte Fettsäure. Kommen zwei oder mehr Doppelbindungen…
Freie Radikale
Freie Radikale sind besonders reaktionsfreudige Sauerstoffverbindungen (z.B. Stickoxid, Hydroxyl-Radikal, Superoxid etc.). Sie entstehen als Zwischenprodukt von Stoffwechselvorgängen. Strukturen mit paarigen Elektronen sind stabil. Wie ein Rad, das in perfekter Balance…
Homocystein
Das ist eine im menschlichen Körper natürlich vorkommende Aminosäure (Eiweißbaustein). Homocystein ist ein Zwischenprodukt des Eiweißstoffwechsels, das beim Abbau von Methionin entsteht. Reichert es sich im Körper an, fördert es…
Homöostase
Homöostase ist die Fähigkeit eines Organismus, sein inneres Milieu konstant zu halten, trotz Veränderungen in der äußeren Umgebung, um optimale Bedingungen für die Zellfunktionen sicherzustellen. Das Milieu bezieht sich dabei…
In vitro
Ein in vitro (von lateinisch: vitrum – Glas) durchgeführter Versuch bedeutet, dass er außerhalb eines lebenden Organismus durchgeführt wird und in der Regel isolierte Gewebestrukturen, Organe oder Zellen umfasst. In…
In vivo
Der Begriff in vivo (von lateinisch: vivo – Leben) bedeutet „im Lebenden“ und charakterisiert Reaktionen bzw. Abläufe, die im lebenden Organismus unter physiologischen Bedingungen stattfinden. In vivo erfolgt u.a. die…
Insulin
Insulin ist ein lebenswichtiges Hormon, das in der Bauchspeicheldrüse produziert wird. Es spielt eine entscheidende Rolle im Stoffwechsel, reguliert den Blutzuckerspiegel und stellt Energie für den Körper bereit. Insulin ermöglicht…
Kohortenstudie
Eine Kohortenstudie ist eine Studie, in der exponierte und nicht exponierte Personen beobachtet und miteinander verglichen werden bez. des jeweiligen Risikos (Krankheit, Tod).
L-Glutathion
L-Glutathion ist das stärkste körpereigene antioxidative Schutzsystem des Körpers. Es schützt die Zellen vor Schäden durch freie Radikale (oxidative Stoffe), denn diese sind eine Gefahr für viele Zellbestandteile.L-Glutathion ist an…
Metabolisches Syndrom
Von einem Syndrom spricht man, wenn verschiedene Symptome zur gleichen Zeit auftreten (= Symptomenkomplex), von denen jedes aber eine unterschiedliche Ursache haben kann. Das metabolische Syndrom beschreibt Gesundheitsprobleme, die zusammen…
Methylierung
Die Methylierung beschreibt einen biochemischen Prozess, bei dem eine Methylgruppe (CH₃) an ein Molekül angehängt wird. Dies geschieht oft an DNA, Proteinen oder anderen Molekülen und beeinflusst deren Funktion. Bei…
Mikrobiom
Das Mikrobiom ist die Gesamtheit aller Mikroorganismen, die deinen Köper besiedeln (Bakterien, Viren, Pilze und Protozoen). Es ist eine komplexe Gemeinschaft von Mikroorganismen, die in verschiedenen Teilen des Körpers, wie…
Mitochondrien
Mitochondrien sind wichtige Organellen in den eukaryotischen Zellen, Prokaryoten (Lebewesen ohne Zellkern) enthalten keine Mitochondrien. Sie werden auch als „Kraftwerke der Zelle“ bezeichnet, d.h. sie dienen vor allem als Energieproduzenten…
Neuroplastizität
Die Neuroplastizität beschreibt die Fähigkeit des Gehirns, sich selbst zu verändern und anzupassen. Dies geschieht durch das Bilden neuer Verbindungen zwischen den Nervenzellen (Neuronen) und das Umorganisieren bestehender Verbindungen. Dieser…
Neuroprotektion
Mit Neuroprotektion ist gemeint, dass die Nervenzellen im Gehirn und im Rückenmark vor Schädigung geschützt werden und die Regeneration der Nervenzellen gefördert wird. Es handelt sich um eine Art “Bodyguard”…
Neurotransmitter
Neurotransmitter sind chemische Botenstoffe im Gehirn, die eine wichtige Rolle bei der Übertragung von Signalen zwischen Nervenzellen spielen. Sie ermöglichen die Übertragung von Informationen und beeinflussen unsere Stimmung, Emotionen und…
Niacin (Vitamin B3)
Niacin ist ein Synonym für Vitamin B3. Vitamin B3 wirkt als epigenetischer Modulator. Das heißt, wenn im Körper Schädigungen der DNA (Erbsubstanz) auftreten, kommen sogenannte DNA-Reparaturenzyme zum Einsatz, die Vitamin…
Nitrosativer Stress
Hierbei handelt es sich um eine besondere Form von oxidativem Stress, bei der Stickstoffmonoxid-Radikale (NO-Radikale) am Oxidationsprozess beteiligt sind. Durch diese NO-Radikale kommt es zur Bildung hochgiftiger Substanzen, und dadurch…
Omega-3-Fettsäuren
Omega-3-Fettsäuren sind mehrfach ungesättigte Fettsäuren, d.h. sie haben mehrere Doppelbindungen in der Kohlenwasserstoffkette. Omega-3-Fettsäuren können nicht selbständig im Körper hergestellt werden, d.h. wir sind davon abhängig, sie äußerlich (über die…
Östrogen
Östrogen ist ein Hormon, das vorrangig im weiblichen Körper eine wichtige Rolle spielt, aber auch bei Männern vorhanden ist. Es wird hauptsächlich in den Eierstöcken produziert, und seine Funktionen können…
Oxidativer Stress
Oxidation beschreibt den Prozess, bei dem ein Molekül ein Elektron abgibt, oder es ihm im Fall von freien Radikalen entrissen wird. Von oxidativem Stress spricht man, wenn das Gleichgewicht zwischen…
Placebokontrollierte Doppelblindstudie
Eine Doppelblindstudie ist eine randomisierte kontrollierte Studie, bei der weder der Versuchsleiter (z.B. der Arzt) noch die Studienteilnehmer (Patienten) Kenntnis über die jeweilige Gruppenzugehörigkeit (Kontrollgruppe) haben. Bei placebokontrollierten klinischen Studien…
Polymorphismus
Ein Polymorphismus bezeichnet die Unterschiede in den Genen (Erbgut) und ihren Varianten, die bei verschiedenen Menschen auftreten können. Vereinfacht gesagt bedeutet dies, dass Menschen unterschiedliche Varianten eines bestimmten Genes oder…
Polyphenole
Polyphenole sind eine Unterkategorie der sekundären Pflanzenstoffe, d.h. von chemischen Verbindungen, die von Pflanzen produziert werden. Diese Stoffe schützen die Pflanze u.a. vor oxidativen Einflüssen wie starker UV-Strahlung. Sie sind…
Prostaglandine
Prostaglandine sind hormonähnliche Substanzen. Sie werden von den Zellen im Körper produziert und ähneln Gewebshormonen, da sie auf bestimmte Zellen oder Gewebe wirken. Sie werden in zwei Schritten aus der…
Psychoneuroimmunologie
Die Psychoneuroimmunologie ist eine wissenschaftliche Disziplin, die sich mit der Verbindung zwischen dem Gehirn, dem Nervensystem und dem Immunsystem beschäftigt. Stell dir vor, dein Körper ist wie ein Team, das…
Quercetin
Das Polyphenol Quercetin ist ein Farbstoff, der natürlich in vielen Pflanzen, Früchten und Gemüsearten vorkommt. Der sekundäre Pflanzenstoff ist eines der häufigsten in der Natur vorkommenden Flavonoide. Es ist u.a…
S-Adenosyl-Methionin (SAM)
S-Adenosyl-Methionin (SAM) ist eine körpereigene Verbindung, die aus der Aminosäure Methionin und Adenosintriphosphat (ATP) gebildet wird. SAM spielt eine zentrale Rolle im Stoffwechsel, insbesondere bei Methylierungsprozessen. Diese Methylierungen sind wichtig…
Sekundäre Pflanzenstoffe
Sekundäre Pflanzenstoffe sind chemische Verbindungen, die von Pflanzen produziert werden. Sie spielen eine wichtige Rolle im Schutz der Pflanzen vor Krankheiten oder Fraßfeinden sowie bei der Anziehung von Bestäubern. Einige…
Somatropin / Somatotropin
Somatropin, Somatotropin oder auch Somatotropes Hormon, sind Synonyme. Es kommt als Wachstumshormon im menschlichen und tierischen Organismus vor, und wird im Hypophysenvorderlappen im Gehirn gebildet. Somatropin ist essentiell für ein…
T-Helferzellen
Die T-Helferzellen sind eine spezielle Art von weißen Blutkörperchen (Leukozyten), die in unserem Körper vorkommen. Weiße Blutkörperchen sind Teil unseres Immunsystems und helfen dabei, unseren Körper vor Krankheiten zu schützen. …
Testosteron
Testosteron ist das wichtigste männliche Sexualhormon, das auch bei Frauen in geringeren Mengen vorkommt. Es gehört zur Gruppe der Androgene und wird hauptsächlich in den Hoden bei Männern und bei…
Vitamin A
Vitamin A ist ein fettlösliches, essenzielles Vitamin, d.h. es ist lebensnotwendig und der Körper kann es ohne Zufuhr von Stoffen nicht selbst herstellen. Es wird in zwei Formen aufgenommen: Provitamin…
Zytokine
Zytokine sind Proteine, die bei einer Reaktion des Immunsystems vor allem von den folgenden Zellen des Immunsystems produziert werden: Zytokine dienen als Botenstoffe und helfen dabei, Informationen zwischen den beteiligten…