Metabolisches Syndrom
Von einem Syndrom spricht man, wenn verschiedene Symptome zur gleichen Zeit auftreten (= Symptomenkomplex), von denen jedes aber eine unterschiedliche Ursache haben kann.
Das metabolische Syndrom beschreibt Gesundheitsprobleme, die zusammen auftreten und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Typ-2-Diabetes und andere Krankheiten erhöhen können. Der griechische Begriff „metabolisch“ bedeutet so viel wie stoffwechselbedingt. Die Hauptmerkmale des metabolischen Syndroms sind:
- Übergewicht oder Fettleibigkeit: Menschen mit metabolischem Syndrom haben oft einen erhöhten Körperfettanteil, insbesondere im Taillen- und Bauchbereich.
- Hoher Blutdruck: Der Blutdruck ist erhöht, was das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht.
- Hoher Blutzuckerspiegel und Insulinresistenz: Die Zellen des Körpers reagieren nicht mehr richtig auf Insulin, was zu einem ungesunden Anstieg des Blutzuckers und in Folge zu Diabetes führen kann.
- Hohe Blutfettwerte: Der Spiegel an “schlechtem” Cholesterin (LDL) und Triglyceriden im Blut ist erhöht, die HDL-Cholesterinwerte erniedrigt. Dies kann die Arterien verstopfen und das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall erhöhen.
Diese Probleme können das Risiko für Herzerkrankungen, Schlaganfälle und Diabetes erhöhen. Es wird angenommen, dass eine Kombination von genetischen und Lebensstilfaktoren zu dieser Erkrankung beiträgt. Es ist wichtig, das metabolische Syndrom frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Eine gesunde Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität, Stressreduktion und Gewichtsabnahme können helfen, die Symptome zu verbessern und das Risiko für Komplikationen zu verringern.