Sekundäre Pflanzenstoffe
Sekundäre Pflanzenstoffe sind chemische Verbindungen, die von Pflanzen produziert werden. Sie spielen eine wichtige Rolle im Schutz der Pflanzen vor Krankheiten oder Fraßfeinden sowie bei der Anziehung von Bestäubern. Einige davon bilden Farbstoffe, wie zum Beispiel das Anthocyane in Beeren oder das Chlorophyll in grünen Blättern.
Viele sekundäre Pflanzenstoffe haben eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen. Besondere Eigenschaften von sekundären Pflanzenstoffen sind:
- Antioxidative Wirkung
- Entzündungshemmende Funktion
- Anti-karzinogene Wirkung
- Immunstimulierende Aktivität
- Antibakterielle und antivirale Eigenschaften
- Herzgesundheit: Bestimmte sekundäre Pflanzenstoffe fördern die Herzgesundheit, z.B. durch die Senkung des Cholesterinspiegels oder die Verbesserung der Durchblutung.
Es gibt mehrere Kategorien der sekundären Pflanzenstoffe:
1. Phenole: Diese Gruppe umfasst:
- Polyphenole
- Tannine.
2. Terpene: Zu den Terpenen gehören Monoterpene (z.B. Limonen), Sesquiterpene (z.B. Beta-Caryophyllen) sowie Diterpene (z.B. Carnosolsäure). Diese Verbindungen kommen häufig in ätherischen Ölen vor.
3. Alkaloide: Alkaloide sind stickstoffhaltige Verbindungen und zählen zu den bekanntesten sekundären Pflanzenstoffen. Beispiele für Alkaloide sind Morphine, Nikotin oder Coffein.
4. Sulfide: Sulfide sind schwefelhaltige Verbindungen, die häufig in Knoblauch, Zwiebeln und Lauch vorkommen. Ein bekanntes Beispiel ist Allicin.
Diese verschiedenen Gruppen von sekundären Pflanzenstoffen haben unterschiedliche chemische Strukturen und Funktionen. Einige Stoffe können in mehreren Gruppen vorkommen, je nachdem, wie sie klassifiziert werden.