Dein Körper – dein Freund
Warum du deinen Körper als Freund betrachten solltest.
Ein Crashkurs über unseren Blick auf unseren Körper und warum ein Perspektivenwechsel lohnt.
Hand aufs Herz: Wann hast du das letzte Mal darüber nachgedacht, wie dein Körper funktioniert – wie komplex und geheimnisvoll dieser Superorganismus eigentlich ist? Wann hast du das letzte Mal bedacht, was dieser Wunder-volle Körper tagtäglich alles leistet, meistens, ohne dass du etwas davon mitbekommst?
Geniales Design
Häufig wird der menschliche Körper mit einer Maschine verglichen, aber er ist ungleich eindrucksvoller und perfekter kreiert. So ist er durchgehend in Betrieb und kommt meist jahrzehntelang ohne Reparatur aus. Und alles, was er dafür benötigt, ist eine regelmäßige Zufuhr an Wasser, Nahrung und Schlaf.
Nehmen wir z. B. das Herz: es tätigt im Laufe eines Lebens rund drei Milliarden Schläge. Und das ohne eine einzige Pause! Jede Sekunde produziert der Körper zwei Millionen neue Blutkörperchen. Und unser Gehirn verarbeitet 10 Billiarden Prozesse pro Sekunde. Unsere Nervenstränge verlaufen dabei über eine Strecke von etwa 780.000 Kilometern. Das reicht bis zum Mond und wieder zurück. Und unsere Nackenhaare können sich nur deshalb aufstellen, weil jedes einzelne Haar einen kleinen Haaraufrichtemuskel mit dem schönen Namen Musculus arrector pili hat. Man sieht, unser Körper ist perfekt kreiert und bis ins kleinste Detail für alle Lebenslagen ideal ausgestattet.
Unser Blickwinkel
Aber wie kommt es dann, dass wir unseren Körper so oft als lästig empfinden, anstatt ihm für all diese stillen, guten Dienste täglich zu danken?
Die allermeiste Zeit funktioniert unser Körper genauso wie er soll. Er arbeitet fleißig und verlässlich und Prozesse laufen stumm überall im Körper ab, von denen wir nicht die leiseste Ahnung haben. Sobald es aber einmal zwickt, gehen wir innerlich oder auch lauthals mit unserem Körper ins Gericht. Wir ärgern uns darüber, dass es uns juckt, wir verspannt sind, wir müde sind, oder unser Magen oder Rücken schmerzt. Dabei lassen wir völlig außer Acht, ob wir selbst den entscheidenden Beitrag dazu geleistet haben, dass der Rücken schmerzt, weil wir z. B. stundenlang sitzen, uns zu wenig bewegen, oder auch unergonomisch sitzen.
Der Körper muss herhalten, für unsere Unzufriedenheit. Und Signalzeichen, die der Körper uns gibt, um uns daran zu erinnern, dass wir z. B. unser Verhalten adaptieren oder überdenken sollten, werden weggewischt oder ignoriert.
Das Problem mit dem Schmerz
Menschen, die chronische Schmerzen haben, ist es nicht zu verdenken, dass sie eine beeinträchtigte Beziehung mit dem eigenen Körper erleben. Sie machen die Erfahrung, dass ihr Körper aus ihrem Blickwinkel versagt, sie im Stich lässt, Ärger macht, Schmerzen verursacht, in seiner Funktion eingeschränkt ist usw.
Es ist daher nicht verwunderlich, dass sie häufig von ihrem eigenen Körper enttäuscht sind, verärgert oder wütend auf ihn sind. Sie wünschen sich, dass er wieder zu seiner früheren Leistungsfähigkeit zurückkehrt, ruhig bleibt und einfach wieder funktioniert.
Es hat keine positive Wirkung auf den Heilungsprozess, wenn man wütend oder enttäuscht auf seinen eigenen Körper ist. Stattdessen arbeitet man sozusagen gegen seinen Körper anstatt mit ihm.
Kommunikation
Nun ist es hilfreich, sich einmal zu überlegen, was der Körper da tut – er kommuniziert.
Und dafür nutzt er die Kommunikation, die ihm zur Verfügung steht. Wären wir den ganzen Tag achtsam, und würden regelmäßig in unseren Körper hineinfühlen, dann würden wir bereits vor Eintritt der Rückenschmerzen spüren, dass wir unbequem, oder schon zu lange sitzen.
Nur nehmen wir diese Signale in unserer arbeitsintensiven und hektischen Zeit oft nicht wahr. Wir haben vielleicht auch die Achtsamkeit dafür nicht entwickelt, unser Fokus liegt auf anderen Dingen, oder wir ignorieren die Signale, weil uns der Sinn nach anderem steht.
Unser Körper ist intelligent
Der Körper tut daraufhin etwas Intelligentes und intensiviert in Folge die Signalstärke, d. h. die Symptome verschlimmern sich, der Schmerz nimmt zu, der Stress macht uns müde und zwingt zur Ruhe. Unser Körper ist nicht darauf aus, uns zu verärgern, sondern möchte uns aufmerksam machen. Er signalisiert uns, dass eine Änderung ansteht, dass er Unterstützung benötigt oder dass wir über unsere körperlichen Verhältnisse und Ressourcen hinausgehen.
Das heißt, der Körper meint es gut mit uns und will das ursprüngliche Gleichgewicht wiederherstellen. Der Schmerz und die Symptome sind sozusagen sein Kommunikationsmittel. Und wenn wir zuhören und ihm geben, was er braucht, ist er bereit, alles zu tun, was er kann, um Heilung zu bewirken. Der Körper hat die Fähigkeit sich selbst zu heilen, nur manchmal benötigt er dazu Unterstützung, z. B. mehr Ruhe, andere Ernährung, mehr Nährstoffe oder Bewegung, weniger Stress oder Organstützung.
Perspektivenwechsel
Was in unserem Körper tagtäglich reibungslos funktioniert, überwiegt das, was nicht funktioniert, selbst bei chronischen Erkrankungen. Wenn wir uns das ins Gedächtnis rufen, sollten wir unserem Körper für seine tägliche Unterstützung dankbar sein.
Hast du schon einmal deinem Körper für seine großen Leistungen gedankt? Versuche es einmal. Nach meiner Erfahrung tut es sehr gut, den eigenen Körper mit diesem wohlwollendem Blick zu betrachten. Es bewirkt einen Perspektivenwechsel, der unseren Körper zum Freund erwählt. Und es fühlt sich gut an, solch einen intelligenten, fleißigen und treuen Freund zu haben, der jeden Tag mit uns zusammenarbeitet
Ein starkes Team
Wenn wir das oben Gesagte in Betracht ziehen, dann können wir folgendes festhalten:
In unserem Online-Auftritt finden sich Affiliate-Links (markiert mit *), die auf Webseiten anderer Unternehmen verweisen. Wenn du auf einen dieser Links klickst und anschließend ein Produkt kaufst, erhalten wir möglicherweise eine kleine Provision. Diese Einnahmen helfen uns, die Betriebs- und Wartungskosten unserer Website zu decken und sie weiterhin kostenlos für dich anzubieten. Vielen Dank für deine Unterstützung.